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WeingÀrtner geladenes erlesenes Publikum mit Operettenkonzerten, Schauspiel- und
Tanz-Einlagen im Steinernen Saal des Schlosses Hagen.31
Allgemeine Konzerte im Steinernen Saal sind noch Ende der 1930-er Jahre
ĂŒberliefert; Gesang-Vortrags-Memorierung fand im Zusammenhang mit der fĂŒr
Hagen traditionellen Sonnwendfeier ausklingend mit der Epoche Falk-WeingÀrtner
(bis 1954) ErwÀhnung.32
Nach dem Abriss der vormals zum Hagen gehörigen Ortschaft UrfahrwÀnd (1973,
wegen des anwachsenden Pendlerverkehrs MĂŒhlviertel>Linz und retour, und der
daraus resultierenden StraĂenverbreiterung) wird die Musik-Bezogenheit im
ehemaligen Herrschaftsareal und in der vormals zum Hagen gehörigen Ortschaft
UrfahrwÀnd in einem Gedicht explizit festgehalten (s.u.). Zeitzeugen berichten von
Musik-begleiteten Fronleichnamsprozessionen, musikalischen Treffen, etc.33
Zwischen dem Verkauf des prachtvollen viertĂŒrmigen Schlosses 1956 und dem
reinen Wirtschaftsinteressen zuzuschreibenden Abriss 1963, lag der Schlossgrund in
jeder Weise brach - unbebaut, ungenĂŒtzt, unbespielt und unbesungen. Der nun
errichtete "Nachfolgerbau" der Anton-Bruckner-Privat-Musik-UniversitÀt setzte dieser
Situation 2015 ein Ende.
Im Konnex mit der Errichtung der MusikuniversitĂ€t auf den HagengrĂŒnden erhob sich
wiederholt die Frage nach ĂŒberliefertem und bewahrenswertem Wissen bzgl
ZusammenhÀngen mit Musik im engeren und weiteren Sinne und dem 1963
demolierten GebÀudekomplex (s.u.). Dem Wissenserhalt um die Musikbezogenheit
soll nun mit der vorliegenden kleinen Studie Rechnung getragen werden.
Hiermit sei allen jenen herzlichst Dank gesagt, welche durch Informationen,
BeitrÀge jedwelcher Art, Foto- und Bildmaterial, etc zum Entstehen dieser Studie
beitrugen.
Um die einzelnen Hinweise Zeit- und Person- mĂ€Ăig zuordnen zu können, erscheint
es unumgĂ€nglich, dem Leser einen kurzen Ăberblick ĂŒber Areal und Grundherrschaft
Hagen, die Entwicklung, das Schloss Hagen und die Besitzer anzubieten:
Kurzinformation zum Landgut/Schloss Hagen: 34
Nahe der Stadt Linz gelegen, wurde das Areal der vormaligen Herrschaft Hagen ab
1919 durch Eingemeindung des gesamten Gebietes und Umfeldes gleichsam zu
einem Vorort von Linz. Es war seiner gĂŒnstigen und schönen Lage wegen schon
sehr frĂŒh besiedelt, wie Bodenfunde,35 Berichte und das Legendengut 36 des
Schlossarchivs erkennen lieĂen.
31 Vorderegger, diverse PI, ua 18. September 2010, 24. April 2013. Edi Steinberger: geb. 26. Februar 1856,
Heirat 16. Juli 1889, gest. 1929. SchÀffer, WeingÀrtner (Ms).
32 SchÀffer, Persönlichkeiten Hagen, 31f, 33ff, 39f. Vgl SchÀffer, Blickwinkel RaritÀten.
33 Mayr Frieda, PI 7. November 2015: Hans Hehenberger (spÀter wohnhaft im Anschluss-Turm, dann im Haus
oberhalb), fuhr jeweils Sonntag vor Fronleichnam mit der Musikkapelle und sich anschlieĂenden Anrainern und
UrfahrwÀndlern mittels FÀhre nach St. Margarethen, da wurde schon unterwegs aufgespielt. Musikalische
Veranstaltungen fanden auch beim Kollbauer-Wirt (SchiffmĂŒhle) statt.
34 Details: SchÀffer, Adelsgeschlechter Hagen; SchÀffer, Khueperger; SchÀffer, GHft Hagen/Linz, Bd I, II (Ms). Vgl
"Vorarbeiten" bzgl Hagen: Aspernig, Hagen; Ziegler, Urfahr.
35 Burgstaller, PI 4. April 1999; Reder, PI 19. MÀrz 2001; Ströbinger, PI 29. MÀrz 1997; Wacha, PI 21. Dezember
2004. SchĂ€ffer, MerkwĂŒrdiges aus dem Hagen/Linz,7f.
36 SchĂ€ffer, SchloĂ Hagen bei Linz, 140ff. SchĂ€ffer, MerkwĂŒrdiges aus dem Hagen/Linz. SchĂ€ffer, LehentrĂ€ger
Hagen (Ms).
Ein geschichts-musikalischer Spaziergang durch den Hagen/Linz
- Titel
- Ein geschichts-musikalischer Spaziergang durch den Hagen/Linz
- Autoren
- Hanna SchÀffer
- Herbert SchÀffer
- Verlag
- Eigenverlag SchÀffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 44
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
- Kunst und Kultur