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Binder | B 315
Ausz.: Ehrenzeichen der Stadt Leoben für besondere Verdienste 2002.
W.: „Leobmarisch gredt. Mundartgedichte“ (1981), „A Sunnstrahl ban Fenster“ (1985), „Ge-
danken der Seele“ (1997), „Freude am Schönen. Gedichte“ (1990), „Mein Leben. Gedichte“
(1994), „Gem. mit Karl Skala: Heimat in Wort und Lied. Kassette/CD“ (1998).
L.: Ruiss 1997, Ruiss 2001, http://www.heimatdichter.at/
Binder Paula Augustine; Privatbeamtin und Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 19. 9. 1913
Ausbildungen: Volksschule mit kaufmännischer Lehre, später Privatbeamtin und Hand-
lungsgehilfin.
Laufbahn: Verhaftet am 10. 4. 1943 im Rahmen der größten Verhaftungswelle gegen die
TrotzkistInnen (Gruppe „Gegen den Strom“) in Wien im April 1943 (Josef Jakobovits,
Ludwig Weseli, Franz Kascha, Maria Fischer, Leopold Kascha, Johann Putz). Mitglied von
GS seit ca. 1940. Sie stand in Verbindung mit J. Jakobovits, Leiter der Gruppe GS. Sie war
an der Herstellung der Flugschrift „Gegen den Strom“ beteiligt, die sie auf ihrer Schreib-
maschine auf Matrizen schrieb und verteilte. Entlastet durch Franz Kascha, der die Ge-
samtverantwortung für die Aktivitäten der Gruppe auf sich nahm, wurde sie vom VGH am
10. 12. 1943 zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt, verbrachte 19 Monate in einem Gefängnis
in Schlesien und wurde zur Zwangsarbeit eingesetzt (Jakobovits und Kascha wurden am
10. 12. 1943 vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt und 1944 hingerichtet).
Qu.: Datenbank VGH, DÖW.
L.: Arbeitsgruppe Marxismus 2001, Dokumentationsarchiv 1984
Binder Sybille; Schauspielerin
Geb. Wien, 5. 1. 1895
Gest. Düsseldorf, Deutschland 30. 6. 1962
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Ehe: 1920 Heirat mit Otto Falckenberg (1873–1947), Regis-
seur, Theaterleiter und Schriftsteller, geschieden; 2. Ehe: Kahn, Theater- und Filmproduzent.
Laufbahn: 1912–1914 am Nationaltheater Mannheim engagiert, 1915–1918 am Lessing-The-
ater in Berlin, 1918–1923 bei den Kammerspielen in München unter der Regie ihres Mannes
Otto Falckenberg, 1923/24 am Preußischen Staatstheater in Berlin, 1924/25 am Theater in
der Josefstadt, 1926/27 an mehreren Theatern in Berlin und Wien, 1927/28 Theaterarbeit mit
Erwin Piscator, 1928–1930 am Staatstheater Berlin, 1930–1932 auf den Barnowsky Bühnen in
Berlin, trat ab 1932 in England, Frankreich, Schweiz, Tschechien und in Wien auf. Emigrierte
1938 nach Großbritannien, kehrte 1950 in die BRD zurück, war ab 1951 am Düsseldorfer
Schauspielhaus engagiert, wohin sie von Gustaf Gründgens gerufen wurde. Veröffentlichte
Erzählungen, Gedichte und Essays.
Mitglsch.: Ab 1956 Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste in Hamburg.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Morgenstern 2009, ÖNB 2002, Trapp/Mittenzwei 1999, Wikipedia
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika