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Bormann382
Referenten Prof. Exner und Prof Jäger. Ablegung aller Rigorosen mit Auszeichnung, die
Dissertation wurde ebenso einstimmig mit Auszeichnung approbiert.
Juli 1919-März 1921 Assistentin des Atomphysikers Max Born am Institut für Theoretische
Physik an der Universität Wien, Versuche an Atomstrahlen in einem Vakuum, Teilnahme
an theoretischen Arbeiten, Mitausarbeitung von Vorlesungsinhalten. April bis November
1921 Assistentin von Prof. Dessauer, dem Chef des Instituts für physikalische Grundla-
gen der Medizin, Forschungen und wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Rönt-
gentechnik. Ab Dezember 1921 Arbeit im Physikalischen Labor I des Kabel-Werks der
Siemens-Schuckert Werke in Berlin, selbstständige Untersuchungen experimenteller und
theoretischer Art auf dem Gebiet der Kabeltechnik. Erhalt der Deutsche Staatsbürgerschaft.
1957 Pensionierung. 1962 Stellung eines Gesuches um Revidierung der deutschen Staats-
bürgerschaft und um Wiedeerlangung der österreichischen. Dieser wurde nicht entsprochen.
Im August 1986 starb E. B., nur zwei Monate nach ihrer Schwester Deni in ihrer Wohnung
in Berlin-Charlottenburg.
Bekanntenkreis: Erwin Mehl; die Mitglieder des „Exner-Kreises“: Physiker Franz Serafin
Exner und Gustav Jäger und die Pionierin des Physikstudiums Lise Meitner. Der Atomphy-
siker Max Born, Prof. Dressauer.
Anneliese Rieger
Bormann Emma (Wilhelmine Margarete), verh. Milch; Grafikerin, Holz- und
Linolschneiderin und Malerin
Geb. Wien, 29. 7. 1887
Gest. Riverside, Kalifornien, USA, 28. 12. 1974
Herkunft, Verwandtschaften: Als drittes Kind von sieben Geschwistern geboren. Eltern:
Eugen Ludwig Bormann (1842 –1917), Althistoriker und Epigrafiker, ab 1885 ordentlicher
Universitätsprofessor für Alte Geschichte und Epigrafik an der Universität in Wien, und
Auguste Rohrdantz (1850 –1938), 2. Gattin von Eugen Bormann.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, 15. September 1924 (Klosterneuburg) mit Dr. Eu-
gen Milch, Arzt (1889 –1958), Kinder: Zwei Töchter: Uta Eleni Brigitt Eugenie A. Milch
(1925 –2009), verh. Schreck; Jorun Emma Elisabeth Milch (geb.1929), Dr.phil., Prof., verh. Johns.
Freundschaften: Clementine Alberdingk (1890 –1964), Malerin; Franziska Wilfer-Horst
(1892 –1970), Malerin; Maria Holzinger, Klavierlehrerin.
Ausbildungen: Ab 1900 privater Mal- und Zeichenunterricht bei Franz Rumpler in Klos-
terneuburg. Von 1904 – 06 Privatunterricht der drei Schwestern durch den Hauslehrer Ru-
dolf Egger, Matura als Externe am 11. Februar 1911 am Staatsgymnasium in Klagenfurt
abgelegt. Ab 1906 ein Jahr Schauspielunterricht an der Schauspiel- und Opernschule Otto
in Wien. Von 1912–17 Studium der Germanistik und Prähistorik an der Universität Wien,
gleichzeitig von 1912–16 Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien bei
Ludwig Michalek. Am 17. Juni 1917 Promotion zum Doktor der Urgeschichte (Dissertation
über die Frühgeschichte NÖ). Ab 1917 für ein Semester Schülerin an der Kunstgewerbe-
schule in München. Von 1920 –23 Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in
Wien bei Alfred Cossmann. 1933 –36 als Gastschülerin an der Kunstgewerbeschule Wien.
Besuch der Werkstätte für Emailarbeiten, Fachvorstand Oberbaurat Dr. Josef Hoffmann.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika