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Buchegger | B 451
Schweden, begann davon inspiriert als Reiseschriftstellerin. Veröffentlichte ab ca. 1926 wö-
chentliche Beiträge in der „Grazer Tagespost“, im „Neuen Wiener Tagblatt“, in der „Neuen
Freien Presse“, im „Simplicissimus“ und im „Zürcher Schweizer Frauenblatt“. 1938 erhielt
sie den Erzählerpreis der „neuen linie“. Nach dem Tod ihres Mannes war sie auch als Frem-
denführerin in Graz tätig. 1939 erhielt sie die Zulassung als hauptberufliche Reise- und
Feuilletonschriftstellerin.
Qu.: DB NS-Lit. Graz, Steiermärkische Landesbibliothek.
W.: „Frau ohne Schleier“ (1957)
L.: Baur/Gradwohl-Schlacher 2008, Hall/Renner 1992, Renner 1993, Sudhoff 2005
Buchegger Friederike, verh. Posiles; Widerstandskämpferin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Sorgte durch einen bei der Gestapo beschäftigten Freund für die Vernichtung
einer Akte über ihre Freundin Edeltrud Becher, verh. Posiles, die wegen ihrer „rassenschän-
derischen“ Beziehung zu Walter Posiles nach Ungarn geflohen war. Becher konnte darauf-
hin nach Österreich zurückkehren. F. B. half auch bei der Beherbergung und Versorgung der
Brüder Posiles im Untergrund.
Ausz.: Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ durch Yad Vashem.
L.: Gutman/Fraenkel/Borut 2005, Weinzierl 1985
Buchenauer Liselotte; Schriftstellerin, Alpinistin und Journalistin
Geb. Graz, Stmk., 20. 12. 1922
Gest. Graz, Stmk., 25. 4. 2003
Laufbahn: Begleitete bereits als Kind ihre Mutter auf Bergtouren. Sie begann auch schon
früh mit dem Klettern und führte Touren bis zum Schwierigkeitsgrad IV–V durch. 1949
gelang ihr mit Hans Fruhmann die Erstbesteigung des Schreins in den südlichen Schlad-
minger Tauern. Sie bevorzugte vor allem einsame und urtümliche Gebiete, wie die Niederen
Tauern, die Schobergruppe oder das Hochschwab-Gebiet. Gilt als Protagonistin großarti-
ger österreichischer Alpinistinnen. Sie verfasste vor allem alpine Monografien und gilt als
produktivste deutschsprachige Bergschriftstellerin. Ihr erstes Buch „Hochschwab“ erschien
1960 und wurde bald ein Bestseller Sie war auch Mitarbeiterin einiger alpiner Zeitschriften,
wie etwa „Land der Berge“, Autorin von Alpenvereinsführern und freie Mitarbeiterin der
„Kärntner Tageszeitung“. Zwischen 1955 und 1987 gestaltete sie zahlreiche Hörfunksen-
dungen im ORF. 1976 wurde eine Fuchsienzüchtung von Karl Nutzinger nach L. B. be-
nannt. Auch ein Steig wurde im Hochschwabgebiet nach ihr benannt.
W.: „Auf einsamen Bergen“ (1964), „Bergwandern in der Steiermark“ (1974), „Verliebt in
die Heimat. Ein Buch der Niederen Tauern“ (1976), „Wandern in der Steiermark“ (1976),
„Kärntner Wanderbuch“ (1976), „Eisenerzer Alpen“ (1978), „Ennstaler Alpen“ (1983), „Ju-
lische Alpen. Berge, Pässe, Täler rund um den Triglav“ (1989), „Tauerngipfel über dem Ga-
steiner Tal“ (1993), „Wanderungen in Kärnten“ (1994)
L.: Wikipedia, www.aeiou.at
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika