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Gölles | G 1053
Begriff. Auch heute besuchen immer wieder Franzosen ihre im Wiener Museumsdepot un-
tergebrachte Sammlung aus der höchst gelegenen französischen Gebirgsgemeinde.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 2011 Goldsterngasse (auch nach der Pflanzengattung
Gagea) in 1140 Wien.
Qu.: Österreichisches Museum für Volkskunde, Archiv, Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Alpine Spielzeugtiere. Ein Beitrag zur Erforschung des primitiven Spielzeuges. In:
Wiener Zeitschrift für Volkskunde, 29, Heft 3–4 (1924), „Beiträge zur Volkskunde des
Lammertales mit besonderer Berücksichtigung von Abtenau (Tännengau). In: Zeitschrift
für österreichische Volkskunde“ (1918), „Bessans, Vie d’un village de haute Maurienne. Tra-
duction Francis Traqu et Melle Schaeffer“ (1987), „Eine volkskundliche Erkundungsreise im
Aostatal (Piemont). (Vorläufige Mitteilung). In: Wiener Zeitschrift für Volkskunde, 28. Jg.
Heft 1“ (1923), „Hochgebirgsvolk in Savoyen und Graubünden. Ein Beitrag zur romani-
schen Volkskunde I. Bessans, Volkskundliche monographische Studie über eine savoyi-
sche Hochgebirgsgemeinde (Frankreich) II. Beiträge zur Volkskunde des bündnerischen
Müster tales (Schweiz)“ (1922)
L.: ÖNB 2002, Ottenbacher 1999, Ottenbacher 2002
Gölles Leopoldine, Gölles-Petrak, Poldi; Hauptschullehrerin, Schriftstellerin und Malerin
Geb. Neunkirchen, NÖ, 9. 11. 1914
Gest. 7. 1. 2003
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz Petrak, Beamter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1949 Josef Gölles († 1986), Hauptschullehrer.
Ausbildungen: Besuchte die Lehrerinnenbildungsanstalt in Wiener Neustadt, 1934 Matura.
1938 Hauptschulprüfung in Deutsch, Geschichte, Hauswirtschaft und Stenografie.
Laufbahn: Zunächst zwei Jahre lang als unbezahlte Probelehrerin in Neunkirchen tätig. Ab
1938 in Weißenberg im Bayrischen Wald und dann in Schierling angestellt, ging 1942 nach
Kirchberg am Wechsel und nach vier Jahren an die Hauptschule in Pottschach. Anschlie-
ßend 25 Jahre Unterrichtstätigkeit an der Hauptschule Payerbach. Begann zu schreiben, um
Gedichte und Theaterstücke zur Hand zu haben. Viele ihrer Arbeiten wurden in Antholo-
gien abgedruckt. Ca 10.000 spontan verfasste „Gstanzln“ sind von ihr. Sie hielt Lesungen,
meistens im Rahmen des Literaturkreises Schwarzatal, dessen Obmannstellvertreterin sie
war. Nebenbei als Malerin tätig, sie hielt auch Kurse an der Volkshochschule in Reichenau,
viele ihrer Bilder wurden bei Ausstellungen verkauft. Veröffentlichte Weihnachts-, Mutter-
tags- und Märchenspiele; außerdem Lyrik in Anthologien.
Ausz.: Ehrenbürgerin von Payerbach. Sie erhielt dreimal den ersten Preis bei Literaturwett-
bewerben und zahlreiche Anerkennungspreise.
W.: „Blumen zum Muttertag. Ein Spiel in drei Aufzügen mit einem Vorspruch“ (1954),
„Weihnachtsengleins Reise. Weihnachtsspiel in 4 Aufzügen“ (1954), „Der Froschkönig.
Rumpelstilzchen. 2 Märchenspiele“ (1955), „Dornröschen. Märchenspiel in drei Aufzügen“
(1956), „A Weg za dir“ (1978), „A Ausraststündl. Gedichte und Geschichten in niederös-
terreichischer Mundart“ (1982), „Festliche Worte. Wir feiern mit Gedichten“ (1984), „Die
Prüfung. Erzählung“ (1988), „Mein Payerbach“ (1989), „Ich schrieb für Payerbach“
L.: Mayröcker 1968
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika