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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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H | Haring1194 senschafterin aus dem Westen, die sich dabei ausschließlich auf Originalquellen stützt. 1949 reist sie nach New York und versucht, einen akademischen Titel zu erwerben. 1950 reist sie erstmals nach 10 Jahren Abwesenheit nach Deutschland, nimmt Schallplatten auf und gibt Konzerte. Das Angebot, an einer Hochschule in der Ostzone zu unterrichten, lehnt sie ab und kehrt schließlich nach New York zurück, um ihr Studium der Japanologie fortzusetzen. 1953 wird ihr ein Guggenheimstipendium bewilligt und sie kann ihre Forschungen über alte japanische Musik weiterführen. 1967 wird ihr für eine Schallplattenaufnahme buddhistischer Musik der „Grand Prix International du Disque“ für die beste liturgische Schallplatte des Jahres verliehen. 1954 erhält sie eine Berufung an die Musikakademie in Wien, der sie aber erst nach ihrer 1955 erfolgten Ernennung zur Master of Arts an der Columbia-Universität nachkommt. Bis 1967 ist sie an der Wiener Musikhochschule tätig, sie hält Vorträge über japanische Musik und gibt trotz eines schweren Augenleidens Konzerte. Die österreichische Staatsbürgerschaft nimmt sie nicht an, obwohl ihr diese mehrmals angeboten wird und die Voraussetzung für eine ordentliche Professur wäre. 1968 erhält sie das Österreichische Ehren- kreuz für Wissenschaft und Kunst, 1973 wird ihr das Große Bundesverdienstkreuz der BRD verliehen. 1977 wird sie in Tokio mit dem Orden von der Heiligen Krone geehrt. E. H.-Sch. stirbt am 12. Jänner 1986 im Alter von 91 Jahren in einem Wiener Altersheim. Ihre letzten Lebensjahrzehnte hat sie vorwiegend in Wien verbracht. W.: „Die Kunst des Cembalospiels“ (1939), „Zärtliche Welt. François Couperin in seiner Zeit“ (1939), „The rhythmical Patterns in gagaku und bugaku“ (1954), „Hg.: Tomas de Santa Maria Fray. Wie mit aller Vollkommenheit und Meisterschaft das Klavichord zu spielen sei“ (1962), „A History of Japanese Music“ (1973), „Charaktere und Katastrophen“ (1978) L.: AZ 14. 1. 1986, Neues Volksblatt 13. 1. 1986, Die Presse, 13. 1. 1986, WZ 14. 1. 1986 Karin Nusko Haring Olga M., geb. Munk; Kardiologin Geb. Nagyvarad, Ö-U. (Oradea, Rumänien), 25. 8. 1917 Gest. 25. 1. 2002 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Moris Munk; Mutter: Ilona Lindenbaum. LebenspartnerInnen, Kinder: 1938 Heirat mit Tibor Haring, später Scheidung. Das Paar hatte eine gemeinsame Tochter, Claire. Ausbildungen: Ab 1932 Studium an der Universität Wien, 1938 Dr.med., besuchte die Universität von Leon, Nicaragua, M. D., 1947–49 postgraduate Ausbildung für Kardiologie an der Sorbonne in Paris. Laufbahn: 1939 emigrierte sie nach Nicaragua und war 1940 –1946 im Amt für öffentliche Ge- sundheit in Managua tätig. Anschließend besuchte sie die Universität von Leon, Nicaragua, und absolviert in den Jahren 1947–1949 eine Zusatzausbildung für Kardiologie an der Sorbonne in Paris. 1949 arbeitete sie für UNICEF und emigrierte im selben Jahr in die USA, da ihre Tochter dort verfrüht zur Welt kam. O. H. war als Kardiologin in mehreren Spitälern beschäftigt und lehrte 1950–1957 an der Chicago School of Medicine. 1952–1957 war sie Leiterin der Kin- derherzklinik des Mount Sinai Hospitals, Chicago. Ab 1960 widmete sie sich verstärkt ihrer Forschungstätigkeit, so forschte sie in den Jahren 1962–1966 zu angeborenen Herzkrankheiten am Hektoen Institute. Während ihrer Laufbahn war sie an mehreren Kliniken forschend und
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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