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Jakob | J 1467
die Nöte der rechtsuchenden Bevölkerung
– meist Frauen und Kinder
– einzugehen verstand.
Außerstreitrecht umfasste damals viele Sparten der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit, vor allem
aber das Familienrecht und den Umgang mit Jugendlichen. Weil sie so tüchtig war, musste
sie manchmal
– neben ihrer eigenen Gerichtsabteilung
– eine oder zwei weitere unbesetzte (!)
Abteilungen führen und rückstandsfrei bewältigen. Dennoch schwankten die Dienstbeschrei-
bungen zwischen „sehr gut“, „lobenswert“ und „ausgezeichnet“ (das war das beste Kalkül).
Qu.: Personalakt des Oberlandesgerichtes Wien Pers 7-J-84.
L.: Bundesministerium für Justiz 2007 Lilian Hofmeister
Jakob Winifred, Winnie; Karikaturistin und Publizistin
Geb. Reichenberg, Böhmen (Liberec, Tschechien), 17. 5. 1927
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Tuchfabrikanten; ihre Mutter stammte aus ei-
ner bekannten Wiener Künstlerfamilie. 1945 kam sie aufgrund der Benes-Dekrete nach
Österreich.
Ausbildungen: Sie studierte an der Universität Graz Englisch mit Diplom, Grafik an der
Kunstgewerbeschule in Linz.
Laufbahn: Gezeichnet hatte W. J. immer schon, aber entdeckt wurde sie bei einer Presse-
konferenz im Salzburger Festspielsommer 1959. Arbeitet seither als Karikaturistin für
Zeitungen in Österreich („Kurier“, „Wiener Zeitung“, „Salzburger Nachrichten“) sowie in
Deutschland und der Schweiz. Daneben Buchillustrationen, Arbeiten für den ORF und
zahlreiche internationale Ausstellungen.
Ausz.: Max Reinhardt Medaille der Salzburger Festspiele (1970), Liebig Medaille für Kunst
und Wissenschaft (1982), Sudetendeutscher Kulturpreis (1994), Österreichisches Ehren-
kreuz für Wissenschaft und Kunst (2009).
L. : Wikipedia, www.aeiou.at, http://www.winnie-jakob.at/
Jaksch Amalie; Tänzerin
Geb. Wien, 4. 4. 1846
Gest. Triest (Trieste, Italien), 19. 6. 1913
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Joachim E. Jaksch, Spengler; Mitglied des Hofopern-
balletts waren auch ihre Schwestern Anna (1854 –1870), Hermine, Mathilde (* 1852), The-
resia (* 1848) und Wilhelmine (* 1850).
Ausbildungen: 1853 Ballettschule.
Laufbahn: 1861 Corpstänzerin, 1871–76 Solotänzerin an der Wiener Hofoper, war beim
Publikum sehr beliebt. Erhielt ab 1881 eine Gnadenpension.
Qu.: Akten des Obersthofmeisteramtes, Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien; Sammlung
Mansfeld.
L.: ÖBL
Jakubetz Hildegard; Handelsangestellte und Widerstandskämpferin
Geb. Attnang-Puchheim, NÖ, 29. 12. 1909
Gest. ?
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika