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Kestranek | K 1629
wurde sie Mitglied und Lehranalytikerin der New York Psychoanalytic Society, später Mit-
glied, Lehr- und Kontrollanalytikerin des Psychoanalytic Institute der New York University.
Sie war Mitbegründerin des Downstate Analytic Institute in Brooklyn, wurde Professorin für
Klinische Psychiatrie an der New York University und lehrte am Long Island Jewish Medical
Center. J. K. spezialisierte sich auf Kinderpsychiatrie und Kinderpsychoanalyse und begann
Anfang der 1950er Jahr mit der systematischen Beobachtung von Kleinkindern. Die Mitbe-
gründerin des Center for Parents and Children gründete 1961 gemeinsam mit ihrem Mann
die Institution Child Development Research, Mitbegründerin der Gruppe für die psychoana-
lytische Untersuchung der Auswirkung des Holocaust auf Kinder der zweiten Generation und
beteiligt an der „Internationalen Studie über die organisierte Verfolgung von Kindern“ 1981.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Pappenheim, Else: Judith Kestenberg, neé Silberpfennig,
unpublished manuscript, obituary and memorandum, 1999; Judaica-Archiv/ÖNB.
W.: Über 150 wissenschaftliche Artikel und 7 Bücher (ausf. Bibliografie Kestenbergs in Ju-
dith S.: Kindheit und Wissenschaft. Eine biographische Skizze. In: Ludger M. Herrmanns
(Hg.): Psychoanalyse in Selbstdarstellungen, Bd. 1. Tübingen 1992, 141–202)
„Rhythm and organization in obsessive-compulsive development. International Journal of
Psycho-Analysis 47“ (1966), „The role of movement patterns in development“ (1977), „Gem.
m. Bergmann, Martin S. & Milton Jucovy: Generations of the Holocaust“ (1982), „Gem.
m. Eva Fogelman (ed): Children during the Nazi reign: psychological perspective on the
interview process“ (1994), „Sexuality, body movement, and the rhythms of development (in
collaboration with Esther Robbins et al)“ (1995), „Gem. m. Ira Brenner: The last witness: the
child survivor of the Holocaust“ (1996), „Gem. m. Charlotte Kahn (ed.): Children surviving
persecution: an international study on trauma and healing“ (1998)
L.: Brenner 2000, Funke 1989, Haber 1999, Mühlleitner 2002, Reichmayr 1994, Renner
1999, Sossin/Loman /Merman 1999, http://www.holocaustechoes.com/, http://www.psy-
choanalytikerinnen.de/
Kestranek Clara, geb. Hirschler, Ps. Clara Forstenheim, Clarissa; Schriftstellerin,
Lyrikerin und Feuilletonistin
Geb. Wien, 20. 5. 1868
Gest. Mauer-Öhling, NÖ, 1925
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Anna Forstenheim (eigentl. Anna Hirschler, Schrift-
stellerin 1846 Agram – 1889 Bad Vöslau, Niederösterreich).
LebenspartnerInnen, Kinder: Am 8. September 1892 heiratete sie Paul Kestranek (Sohn der
Schriftstellerin Margarete Halm, k. k. Hauptmann).
Laufbahn: Als sie ein kleines Kind war, begann ihre Mutter sich erfolgreich schriftstellerisch
zu betätigen. Im Alter von sechs Jahren dichtete sie ihre erste Poesie „Das Waisenkind“. Von
ihren Eltern erhielt sie ihren ersten Unterricht. Erst mit zehn Jahren besuchte sie die öffent-
liche Schule, zusätzlich erhielt sie jedoch Privatunterricht von angesehenen Gymnasialleh-
rern. Ihre ersten Gedichte veröffentlichte sie in der „Österreichischen Jugendzeitung“. Nach
Schulabschluss besuchte sie das Institut Hanausek in Wien. Von ihrer inzwischen berühmt
gewordenen Mutter wurde sie in die Schriftstellerkreise Wiens eingeführt. In ihrem Eltern-
haus wurde allwöchentlich ein literarischer Kreis abgehalten, der die junge Schriftstellerin
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika