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Kistler1648
W.: „Burgenland-Märchen“ (1954), „Kleine Lyrik um den See“ (1975), „Blumenland. Lyrik“
(1989) „Hg.: Märchen aus Vorarlberg“ (1991), „Hg.: Der Lügenlord und andere neue Mär-
chen“ (1998)
L.: Hladej 1968, Ruiss 2001
Kistler Klara; Schauspielerin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: K. K. tritt 1809 am Theater in Pest in Kinderrollen auf und bleibt bis 1813 an die-
sem Theater. Sie wird als Schauspielerin und Sängerin an das Theater in der Josefstadt enga-
giert, wo sie als oftmalige Partnerin Ferdinand Raimunds während seines Engagements am
Theater in der Josefstadt (1814 –1817) von Bedeutung ist. Sie debütiert hier am 1. März 1815
in der Rolle der Parapetta (eine Körbchenflechterin) in Michael Fenzls heroisch-komischer
Oper „Der lustige Körbchenflechter an der Zauberquelle“. Diese Oper war mit Ferdinand
Raimund in der Rolle des Körbchenflechters Parapetto am 23. Februar 1815 zu Raimunds
Benefiz das erste Mal gegeben worden. Im Oktober 1817 wird Ferdinand Raimund an das
Theater in der Leopoldstadt engagiert und auch K. K. scheint im nächsten Jahr nicht mehr
unter dem „Schauspieler-Personale“ des Theaters in der Josefstadt auf. Alle Rollen, die K. K.
in den letzten beiden Jahren in der Josefstadt gespielt hat, gehören in das Fach der „nied-
rig-komischen Weiber“. Nach ihrem Abgang scheint ihr Name in den nächsten Jahren auf
keinem der Theaterzettel der Wiener Vorstadttheater auf.
L.: Futter 1970
Kiticsan Berta, verh./gesch. Gredler-Oxenbauer, Ps. Gerde B.; Schriftstellerin
Geb. Wien, 13. 12. 1892
Gest. Wien, 16. 10. 1977
Herkunft, Verwandtschaften: Beide Eltern stammten aus altösterreichischen Offiziers-
familien, Vater: Oberst Koloman Kiticsan; Mutter: Johanna, geb. Schlitter von Niedernberg.
Ausbildungen: Matura, danach Kunstgewerbeschule und einige Semester Philosophie an
der Universität Wien, beherrschte mehrere Fremdsprachen.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit dem Offizier Richard Oxenbauer am 17. 5. 1912
in Wien. Der Doppelname Gredler-Oxenbauer wurde auf Ansuchen des Ehemannes 1913
genehmigt, da Gredler der Name einer aussterbenden Linie seiner Familie war, die den
militärhistorisch bedeutsamen Namen
– 1866 Eroberung des Monte Suello durch Andreas
Gredler – nicht aussterben lassen wollte. Nach Weltkrieg I wanderte Richard Gred-
ler-Oxenbauer nach Niederländisch-Indien, heute West-Neuguinea, aus; Scheidung 1923.
Sohn Willfried Gredler (12. 12. 1916 Wien–18. 11. 1994 Wien), Dr.iur., war in der Zweiten
Republik hochrangiger FPÖ-Politiker, 1980 Kandidat für die Bundespräsidentenwahl.
Laufbahn: Durch Tätigkeit des Vaters im technischen Militärkomitee der k. u. k.-Armee
und seine Mitarbeit an technisch-militärischen Fachzeitschriften übersetzte die Autorin
bereits ab 1910 militärwissenschaftliche Texte und fand auf diesem Umweg Zugang auch
zu belletristischen Zeitschriften, so verfasste sie u. a. Feuilletons und Reisereportagen für
das „Hamburger Fremdenblatt“. Nach der Scheidung Tätigkeit im Kunstgewerbe (sie besaß
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika