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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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K | Kohn1708 im Rückenschwimmen. Bei der Europameisterschaft 1928 platzierte sie sich in den Me- daillenrängen. 1930 1. Platz über 100 m Rücken sowie Sieg über 3x100 m Lagenstaffel. I. K. emigrierte in die USA. L.: Körner 2008, Payerl 1990, Postal 1965, Siegman 2000, Wikipedia Kohn Irene, geb. Rozbora; Bedienerin und Widerstandskämpferin Geb. Vácz, Ungarn, 1. 11. 1892 Gest. Wien, 27. 9. 1957 Herkunft, Verwandtschaften: I. K., 1892 im ungarischen Vácz geboren, wuchs in einer klei- nen ungarischen Garnisonstadt auf, da ihr Vater dort k.u.k.-Rittmeister war. Ihre Eltern starben früh. Laufbahn: Als sie 13 Jahre alt war, holte ihre Tante sie nach Wien, wo sie als junge Erwach- sene der freien Gewerkschaft beitrat. 1934 wandte sich I. K. der KPÖ zu. Wegen „politischer Unzuverlässlichkeit“ wurde sie 1938 von ihrer Arbeitsstelle, dem Allgemeinen Kranken- haus, ins Wiedner Krankenhaus versetzt. Am 22. August 1939 wurde sie festgenommen und sechs Tage später erkennungsdienstlich erfasst. Die Anklage lautete auf Hochverrat, wofür sie schließlich am 11. Mai 1942 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde. Frau K., die seit Sommer 1941 in Ravensbrück unter der Häftlingsnummer 6787 inhaftiert war, wurde kurz vor der Gerichtsverhandlung am 25. April 1942 ins Polizeigefängnis Wien rücküber- stellt. Im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück hatte sie Stubendienst auf einem Block zu verrichten, später  – bis zu ihrer Rückführung nach Wien  – musste sie im Revier, dem Krankenbau des Konzentrationslagers, arbeiten. Aufgrund von Krankheit wurde I. K. nicht mehr zurück nach Ravensbrück deportiert, sondern am 6. Jänner 1943 „auf Transport ent- lassen“. Sie musste sich jedoch fortan zweimal wöchentlich bei der Gestapo melden. Trotz der Erfahrung von Konzentrationslagerhaft setzte I. K. ihre Widerstandstätigkeit fort. Sie weigerte sich in einem Rüstungsbetrieb zu arbeiten, beherbergte vier Wochen lang einen Wehrmachtsdeserteur und führte Wehrmachtsflüchtlinge über die Grenze nach Bratislava. Nach 1945 war I. K. Betriebsrätin und kämpfte gegen den 12-Stunden-Arbeitstag. Aus den Zeugenaussagen in der Strafsache gegen Marianne Scharinger in den Jahren 1947 und 1949 geht hervor, dass die im 15. Wiener Gemeindebezirk wohnhafte Gemeindebedienstete ver- heiratet war. Ferner trat I. K.1949 als Zeugin im Prozess gegen die KZ-Aufseherin Hermine Braunsteiner auf. Qu: Volksgericht Wien (Anklage gegen M. Scharinger nach Kriegsverbrechergesetz nach § 3): Vg 7c Vr5670/48 und Vg 8V 6096/47, Sonderbestand Ravensbrück am DÖW: 50.556/392; 50.673/462; 50.603/439, Häftlingsdatenbank der Mahn- und Gedenkstätte Ra- vensbrück, http://www.nachkriegsjustiz.at/service/archiv/Rb11.pdf. Helga Amesberger Kohn Pauline, geb. Abeles, verh. Rona, Ps. Paula Misa; Schriftstellerin und Herausgeberin Geb. Göding, Mähren (Hodonin, Tschechien), 12. 12. 1866 Gest. Praha, Tschechoslowakische Republik, 1925 Laufbahn: Herausgeberin der „Wiener Illustrierten Zeitung“.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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