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Kratz1792
28. 2. 1928 Gesellschafterin der Wiener Niederlassung der Firma C. Hartwig Transport-
ges.m.b.H., Geschäftsführerin; 1935 Erhalt der Reisebürokonzession. 1939 musste sie
dieselbe zurücklegen, wurde in Folge ihrer Tätigkeit als Spediteurin (Relation Polen) mit
KZ bedroht, musste den Speditionsgewerbeschein zurücklegen und flüchtete ins Ausland.
Nach der Rückkehr 1945 Wiederansuchen um Reisebürokonzession, bekam vom Handels-
ministerium lediglich eine Opferkonzession, fand keinen stillen Teilhaber und musste die
Konzession abgeben.
L.: BLÖF, Spediteurzeitung, Internationale Fachzeitung für Verkehrswirtschaft., 1951,
Wiener Handelsblatt, 1. 9. 1928
Kratz Anna, verh. Drathschmidt von Bruckheim; Schauspielerin und Sängerin
Geb. Klingenberg, Bayern (Deutschland), 30. 10. 1837
Gest. Wien, 23. 1. 1918
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz Arnold Kratz, Theaterdirektor und später Theater-
agent.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hauptmann Eduard Drathschmidt v. Bruck-
heim, Theateragent.
Laufbahn: A. K. betrat 1846 in Bonn in der Theatergesellschaft ihres Vaters in Kinderrollen
erstmals die Bühne. Als Operettensoubrette war sie ab 1850 in Rotterdam, Amsterdam und
Den Haag, als Opernsängerin 1854 in Bern und Basel engagiert. Als Soubrette für Lustspiel,
Posse und Singspiel trat sie 1855/56 am Thalia-Theater in Hamburg, am Leipziger Som-
mertheater, 1856 –58 in Riga, 1858–60 am Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater in Berlin
auf und ging 1860 nach Wien an das Carltheater, wo sie als Minette in der „Verwandelten
Katze“ großen Erfolg hatte. Laube holte sie als jugendliche Naive an das Burgtheater in
Wien, wo sie am 1. 5. 1861 als Fanchon debütierte und dem sie über 56 Jahre, schließlich als
eines der ältesten Mitglieder, bis zu ihrem Tod angehörte. Mitte der 1870er Jahre wechselte
sie ins Fach der Mutter, komischen Alten und Chargen und entwickelte in diesen Rollen
ihr ganzes schauspielerisches Können. Hauptrollen: Zerline, Ännchen, Agnes (Gänschen v.
Buchenau), Fanchon (Die Grille), Puck, Rosine (Der Geizige), Gustel v. Blasewitz, Mart-
he (Der zerbrochene Krug, Faust), Altes Weib (Der Verschwender), Madame Piepenbrink
(Die Journalisten) u. a.
Qu.: Das Historische Museum der Stadt Wien verwahrt eine Spezialsammlung zu A. K.
L.: Bauernfeld 1923, Bundestheaterverwaltung 1954. Degener 1905, Eisenberg 1903, Flüg-
gen 1892, Kosch 1953, Kosel 1902–06, ÖBL, Reden-Esbeck 1879, Rub 1913, NFP 21. 4. ,
2. 5. 1901; 28., 29.,31. 10. 1907, NWT 2. 5. 1911, ÖML
Kratz Josefine, Lohse-Kratz; Sängerin
Geb. Wien, 1. 2. 1876
Gest. Köln, Preußen (Deutschland), 13. 7. 1906
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Kaufmannes.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Kappellmeister Otto Lohse.
Ausbildungen: Ausbildung im jugendlich-dramatischen Fach durch R. v. Andrassy-Erl.
Laufbahn: Debütierte 1895 in Totis (Ungarn) und wirkte anschließend in Straßburg. 1901
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika