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Laska | L 1921
Laska Julie; Schauspielerin
Geb. Preßburg, Ungarn (Bratislava, Slowakei), 1860
Gest. ?
Laufbahn: Debütierte 1877 in Preßburg, war später in Ödenburg und ab 1888 in Linz en-
gagiert. Im Jahr 1890 trat sie in den Verband des Deutschen Volkstheaters ein. Danach
Mitglied des „Münchener Ensemble-Gastspieles“. 1893 ans Raimund-Theater verpflichtet.
L.: Eisenberg 1891, Eisenberg 1893
Laski Gerda; Physikerin
Geb. Wien, 4. 6. 1893
Gest. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 24. 11. 1928
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Emil Laski, Oberprokurist des Wiener Bank-Vereins;
Mutter: Anna, geb. Fried.
Ausbildungen: Privates Mädchengymnasium, 1913 Matura, 1913–1917 Studium der Physik
und Mathematik an der Universität Wien, Promotion 1917.
Laufbahn: 1918 –1920 Assistentin bei Peter Debye an der Universität Göttingen, 1921–
1924 Assistentin bei Heinrich Rubens – einem Spezialisten auf dem Gebiet der Ultra-
rotforschung – am Institut für Physik der Universität Berlin. 1924 Stipendiatin am Kai-
ser-Wilhelm-Institut (KWI) für Physik. 1924–1927 Errichtung und Leiterin der Abteilung
Ultrarotforschung am KWI für Faserstoffchemie in Berlin, aus Finanznot Schließung der
Abteilung. 1927 mit einem Stipendium der „Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft“
Arbeiten am KWI für Silikatforschung in Berlin. 1927–1928 an der Physikalisch-Techni-
schen Reichsanstalt in Berlin. Beginn der Arbeiten zum Aufbau eines Ultrarotforschungs-
laboratoriums. G. L. erkrankte an Krebs.
G. L. publizierte von 1917 bis 1928 insgesamt 14 Arbeiten. Sie war in der Fachwelt als
Spezialistin der Ultrarotforschung anerkannt und ihre Arbeiten auf lange Zeit konzipiert.
Ihre Schülerin Sibylle Tolksdorf schrieb im Nachruf: „Alle, die Gerda Laski in ihrem Wir-
ken kennengelernt haben, werden die Tragik empfinden, die darin liegt, daß ein so junger
Mensch nur einen Teil seiner wissenschaftlichen Pläne verwirklichen konnte, und werden
das Andenken ihrer Persönlichkeit immer hochhalten.“
Qu.: UA Wien, nawi-Modul Bischof.
W. u. a.: „Größenbestimmungen submikroskopischer Partikeln aus optischen und mechani-
schen Effekten. Diss. u. Publ. in den ,Annalen der Physik‘ (1917), „Resultate in der Ultra-
rotforschung. In: Ergebnisse der exakten Naturwissenschaften“ (1924), „Thermoelektrizität.
Kap. 5. In: Handbuch der Physik. Hg. H. Geiger u. Karl Scheel, Band XIII. Elektrizitätsbe-
wegung in festen und flüssigen Körpern“ (1928), „Besondere Methoden der Spektroskopie.
A. Spezielle Meßmethodik im Ultrarot. Kap. 26. In: Handbuch der Physik. Hg. H. Geiger
und Karl Scheel. Band XIX. Herstellung und Messung des Lichts“ (1928)
L.: Tolksdorf 1929, Vogt 1996, Denz, Cornelia/Vogt, Annette: Einsteins Kolleginnen
– Phy-
sikerinnen gestern & heute:. http://www.kompetenzz.de/
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika