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Loderer | L 2013
Loderer Helene, Reckzügel-Loderer, Helly; Grafikerin und Illustratorin
Geb. Wien, 1896
Gest. Wien, 1975
Ausbildungen: Besuchte 1910 –1912 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt (Photogra-
phie und Reproduktionsverfahren).
Laufbahn: Arbeitete in Wien, schuf farbige Einbandzeichnungen für die Jahrbücher des
Wiener Jugendhilfswerks.
L.: Heller 2008
Lodron Mary Ilse; Künstlerin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Arbeiten für die Wiener Werkstätte: Mitarbeit an dem Mappenwerk „Die Mode“
(1914 /15).
L.: Schweiger 1990
Loehr Maja von, auch: Maria Anna Loehr; Schriftstellerin, Bibliothekarin und Übersetzerin
Geb. Wien, 9. 3. 1888
Gest. Purkersdorf b. Wien, NÖ, 14. 4. 1964
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Friedrich Loehr, Archäologe.
Ausbildungen: Besuchte das Erste Mädchen-Gymnasium in Wien. Studierte Germanistik,
Romanistik, Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Wien, 1912 Dr.phil., 1913
Ausbildung zur wissenschaftlichen Bibliothekarin an der Hofbibliothek.
Laufbahn: 1914 –1917 Bibliothekarin bei der Statistischen Zentralkommission, dem heuti-
gen Statistischen Zentralamt in Wien. Unternahm Vortragsreisen nach Dänemark und
Schweden, trug am Wiener Volksbildungsinstitut vor. 1919/20 leitende Angestellte im Wie-
ner Fürsorgewesen, diese Stelle gab sie auf, um sich der Schriftstellerei widmen zu können.
Sie übersetzte aus dem Schwedischen und hielt weiterhin Vorträge. 1926 wurde sie von der
Österreichisch-Alpinen Montangesellschaft zur Mitherausgabe der Festschrift anlässlich des
50-jährigen Bestandes der Firma eingeladen. Ab 1930 bezeichnete sie sich als Privatgelehrte.
Ab den 1920er Jahren betätigte sie sich politisch für die Österreichischen Heimwehren. Im
Juli 1938 emigrierte sie als „Halbjüdin“ nach Stockholm. Stellte ein Ansuchen um „Gleich-
stellung mit den deutschblütigen Volksgenossen“ und „Anerkennung als deutsche Wissen-
schaftlerin“, kehrte 1939 nach Wien zurück. Während des Krieges betrieb sie vor allem
historische Forschungen. Ende 1944 gründete sie einen Lesezirkel, der vor allem Goethe
gewidmet war. Ab 1945 war sie Schriftleiterin und Mitherausgeberin der Schriftenreihe „Der
Bindenschild. Darstellungen aus dem Kultur- und Geistesleben Österreichs“ (1946 –1947).
Ab 1947 bezahlte Mitarbeiterin der kurzlebigen Zeitschrift „Theater einst und jetzt“ in Wien.
Ab 1948 unternahm sie erneut Auslandsreisen, vor allem nach Dänemark und Schweden.
Sie lebte zuletzt von Forschungsaufträgen des Landes Steiermark und Zuwendungen von
Privatpersonen. M. L. starb verarmt und vereinsamt im Sanatorium Purkersdorf.
Ausz.: 1952 Förderungspreis der Stadt Wien.
Qu.: AGSÖ Graz; DB NS-Lit. Graz.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika