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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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M | Magdalena2064 Grafen Portia hatten durchaus die hohe Politik zum Gegenstand, die sie als Habsburgerin wohl nicht zur Gänze ausblenden konnte. Neben der wirtschaftlichen Sicherstellung be- mühte sich M. besonders um Aufbau und Erhalt einer Stiftsmusik und Stiftskapelle, die sehr bald schon zu einer der bedeutendsten im Lande wurde. In ihrem 1573 verfassten und 1590 erweiterten Testament vermachte M. alle Besitzungen, Zinsen und Einkommen den Stifts- frauen. Tatkraft bewies M. nicht nur in der Führung der Frauengemeinschaft, sondern auch als Berichterstatterin der religiösen Lage in der Stadt Hall; sie stellte sich somit in den Dienst der von ihrem Bruder Erzherzog Ferdinand vehement betriebenen Gegenreformation. An- lässlich des Innsbrucker Stadtjubiläums von 1953 errichtete die Stadt Hall am Stiftsplatz ein Denkmal für die Gründerin des Damenstiftes, das 1783 von Kaiser Joseph II. aufgelöst wurde. L.: Pfaundler 1983, Rapp 1858, Schütte 1941, Schweyger 1867. Weiss 1996, Biographisch-bi- bliographisches Kirchenlexikon: www.bautz.de Magdalena; Hofmohrin Geb. ? Gest. ? Herkunft, Verwandtschaften: Mitglied im Hofstaat der Bianca Maria Sforza († 1510). Laufbahn: M. war wohl der Taufname des Mohrenmädchens, das zum Zwecke der Unter- haltung zum Frauenzimmer von Bianca Maria Sforza, der zweiten Frau Kaiser Maximili- ans I. (1459 –1519), gehörte, die seit ihrer Hochzeit in Innsbruck (16. März 1594) bis zu ihrem Tod am 31. Dezember 1510 hauptsächlich in dieser Stadt residierte. M. ist seit 1501 im Frauenzimmer bezeugt; gemeinhin, vermutlich ob ihrer dunklen Hautfarbe, wird sie schlichtweg „die Mohrin“ genannt und in den Quellen oft zusammen mit dem (namenlo- sen) Zwerg angeführt. Erst im Jahr 1511 wird ihr Name genannt („Magdalena morin“). Anlässlich der Neuordnung des Hofstaates nach dem Tod Biancas wurde sie mit fünf Gulden abgefertigt und der Frau des ehemaligen Marstallers Kaspar Myssner zugewiesen; ab März 1511 sorgte der Hof durch die Zahlung von monatlich bis zu 6 Gulden für ihren Unterhalt. Im Juli desselben Jahres wollte sie Maximilian im Spital in Bozen oder anderswo in einem Kloster in Österreich unterbrin- gen, doch dürfte sie in Innsbruck verblieben sein. Schließlich gehörte sie dem neuen Hofstaat der Prinzessinnen Maria und Anna an, die nach der Wiener Doppelhochzeit (22. Juli 1515) seit 1517 bis 1521 in Innsbruck residierten. Im Hofstaatsverzeichnis von 1518 wird M. wieder angeführt. Sie sollte entlassen werden. Über ihr weiteres Schicksal ist nichts bekannt. L.: Gatt 1943, Hochrinner 1966, Weiss 2010 Ingrid Roitner Magdalena von Montfort, geb. von Oettingen; Gräfin Geb. um 1473 Gest. 22. 4. 1525 Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Graf Ludwig von Oettingen († 1487) und Eva, Frei- frau von Schwarzenberg († 1473); verheiratet mit Graf Ulrich VII. von Montfort († 1520) Kinder: Wilhelm IX. von Montfort-Tettnang (geb. 1490, † 1509), Ursula (I) (geb. 1491, † als Kind); Christina und ihre Zwillingsschwester unbekannten Namens (beide geb. und † 1492);
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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