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Moers2276
Moers Martha; Psychologin
Geb. Düsseldorf, Deutschland, 25. 7. 1877
Gest. Bonn, Deutschland, 1. 6. 1966
Ausbildungen: Seit 1914 Studium der Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften
an den Universitäten Bonn und Berlin, 1918 Promotion zur Dr.phil. an der Universität
Bonn, Staatsexamen aus Mathematik, Physik, Chemie und Philosophischer Propädeutik.
Laufbahn: Im Schuljahr 1919/20 als Lehrerin in Bonn, im darauffolgenden Jahr als Assis-
tentin bei Walter Moede an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und bei
Walter Poppelreuter an der Universität Bonn; seit 1921 Leiterin des Bonner Berufsamtes;
seit 1928 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für experimentelle Psychologie der Uni-
versität Innsbruck; als erste Frau an der Universität Innsbruck, dort Habilitation, ministe-
rielle Bestätigung der Verleihung der Venia vom 29. 3. 1929, ein Jahr danach als gelernte
Lehrerin Professorin für Psychologie an der Hochschule für Lehrerbildung in Beuthen; seit
1940 Institut für Arbeitspsychologie und Arbeitspädagogik der Deutschen Arbeitsfront in
Berlin, vor allem Beschäftigung mit dem Fraueneinsatz in der Industrie; 1948 –56 Lehrauf-
trag für angewandte Psychologie an der Universität Bonn.
Ausz., Mitglsch.: 1957 Verdienstkreuz I. Klasse des Bundesverdienstordens; 1962 Ehrenmit-
gliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
W.: „Gem. mit Erismann, Theodor: Psychologie der Berufsarbeit und der Berufsberatung (Psy-
chotechnik)“ (1922), „Das weibliche Seelenleben. Seine Entwicklung in Kindheit und Jugend“
(1941), „Der Fraueneinsatz in der Industrie. Eine psychologische Untersuchung“ (1943)
L.: Benetka 2002, Geuter 1984, Goller 1989
Mohr Bertha, geb. Milár-Gersdorff, Milás, Ps. B. Nigra; Lehrerin, Schauspielerin und
Schriftstellerin
Geb. Wien, 1851
Gest. Berlin, Deutschland, 1906
Laufbahn: Ursprünglich Lehrerin, danach als Schauspielerin und Erzählerin tätig.
W.: „Hammer und Pflug. Eine österreichische Dorfgeschichte“ (1891), „Das Geheimnis von
Szambo. Novelle. In vereinfachter deutscher Stenographie (System Stolze-Schrey)“ (1904)
L.: Mayröcker 1968, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Moik Wilhelmine, Deckname: Lichtenegger, Licht; Parteifunktionärin, Nationalrätin und
Näherin
Geb. Wien, 26. 9. 1894
Gest. Bad Vöslau, NÖ, 21. 1. 1970
Herkunft, Verwandtschaften: W. M. wird als viertes von insgesamt neun Kindern am
26. September 1894 in Wien geboren. Der Vater arbeitet als Metallarbeiter, die Mutter führt
eine Heimwerkstatt, in der sie mit Hilfe ihrer Töchter Wäsche näht.
Ausbildungen: Nach dem Besuch der Volks- und Bürgerschule, erlernt auch W. M. den Be-
ruf einer Näherin.
Laufbahn: Von 1916 –1921 wirkt sie als Funktionärin in der Gewerkschaft der Heim- und
Hausarbeiterinnen, ab 1921 ist sie im Bund der Freien Gewerkschaften tätig. 1932–1934 ist sie
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika