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aus, führte Regie bei der Theatergruppe „Porcupine Theatre Group“, gestaltete das Radio-
programm für Deutsche und Österreicher. Kehrte nach Österreich zurück, führte Regie
und übernahm Rollen im Hochschulstudio Leoben, leitete das Jugendtheater. Sie brachte
als Regisseurin die ersten modernen Dramen (Sartre, Anouilh, Williams) in Leoben zur
Aufführung. Texterin und Mitarbeiterin des Kabaretts „Die kleinen Vier“. Führte während
ihrer Tätigkeit als Lehrerin selbstverfasste Theaterstücke mit den Kindern auf. Ab 1950 ist
sie auch als Malerin tätig und bestritt schon mehrere Ausstellungen. Gedichte erschienen in
verschiedenen Anthologien und literarischen Zeitschriften, unter anderem in „Dichtung aus
der Steiermark“. Sie verfasst Lyrik, Prosa, Stücke für das Kabarett und bietet Lesungen an.
Ausz.: Roseggerpreis, Preis der Jury zum Staatspreis, 1989 Ernennung zur Professorin.
biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 2. 2. 2004.
W.: „Ein Sonntagskind. Roman für Kinder“ (1969), „Grenzbereiche. Erzählungen“ (1979),
„Steh still Zeit. Gedichte“ (2006)
L.: Ruiss 1997, Ruiss 2001 Susanne Blumesberger
Moschner Irmgard; Ethnologin
Geb. Wien, 11. 11. 1924
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Elisabeth Moschner; Vater: Major Oskar Moschner.
Ausbildungen: 1943 legte sie an der Staatlichen Oberschule für Mädchen die Reifeprüfung
ab. Vom Oktober 1943 bis zum Kriegsende wurde sie zum StudentInnenausgleichsdienst/
Kriegshilfsdienst herangezogen. Im SS 1945 inskribierte sie als ordentliche Hörerin an der
Universität Wien Völkerkunde (Nebenfach: Physische Anthropologie). 1949 Promotion bei
Koppers und Pittioni.
Laufbahn: Nach ihrer Promotion erhielt sie einen Werkvertrag in der Südsee-Abteilung des
Völkerkundemuseums. Sie arbeitete nach Ende des Krieges als Hilfskraft unter Werkvertrag,
wurde aber 1952 in den Staatsdienst übernommen. Bis 1959 war sie als wissenschaftliche
Angestellte, von 1959–69 als Beamtin am Völkerkundemuseum angestellt. 1969 wechselte
sie zum Naturhistorischen Museum und war dort zuerst als wissenschaftliche Beamtin, spä-
ter als Ausstellungsleiterin der Anthropologischen Abteilung und des Archivs bis zu ihrer
Pensionierung beschäftigt. Unter ihrer Leitung entstanden zahlreiche Ausstellungen in bei-
den Museen, sowie die dazugehörigen Kataloge. Ihr Hauptarbeitsgebiet blieb Ozeanien und
die materielle Kultur dieser Region.
W.: „Haus und Siedlung in Polynesien. Diss. Univ. Wien“ (1949), „Die Wiener Cook-Samm-
lung, Südsee-Teil. In: Archiv für Völkerkunde, Nr. 10“ (1955), „Die Rindenstoffe der Wiener
Cook-Sammlung. In: Archiv für Völkerkunde, Nr. 12“ (1957), „Österreichisches Mäzenatentum
von einst“ (1960), „Baststoffe Ozeaniens und anderer Gebiete. Ihre Verwendung im täglichen
Leben und im Kult. Führer durch die Sonderausstellung, Museum für Völkerkunde, Wien“
(1962), „Ich komme aus der Steinzeit. Expedition Heinrich Harrer-Neuguinea, Ausstellungska-
talog, Österr. Kulturvereinigung, Wien“ (1963), „Bemerkenswerte Objekte der Sammlung Franz
Ferdinand von Österreich-Este aus Melanesien. In: Archiv für Völkerkunde, Nr. 19“ (1964),
„Melanesien und Polynesien. Führer durch die Ausstellung, Museum für Völkerkunde, Wien“
(1965), „Die ozeanischen Sammlungen. Museum für Völkerkunde, Wien“ (1967), „Südsee.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika