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sion für Bildung und Erziehung beim Sekretariat der Bischofskonferenz, Mitarbeiterin bei
Konferenzen der UNESCO. Wirkte bei der Gründung des Wiener Katholischen Akademi-
kerverbandes mit, Anfang der 1980er Jahre dessen Präsidentin. Im Studienförderungswerk
„Pro Scientia“, im „Otto-Mauer-Fonds“ und im „Forum St. Stephan“ tätig. Erhielt als erste
Frau in Österreich den Ehrentitel eines Sektionschefs. Mit dem Päpstlichen Silvesterorden,
dem Stephansorden und dem Großen Ehrenzeichen der Republik Österreich geehrt.
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe, Mitteilung der Nichte Anna Mayrhofer v. 1. 4. 2004.
W. u. a.: „Zum Problem des Schulversagens im ersten Unterrichtsjahr. Phil. Diss.“ (1948),
„Gem. m. Bayr-Klimpfinger, Sylvia: Gegenwartsfragen der Kindergartenerziehung. Hg. im
Auftrag des Bundeministeriums für Unterricht“ (1950), „Lehrplan für den hauswirtschaft-
lichen Unterricht“ (1950), „Gem. m. Bayr-Klimpfinger, Sylvia: Erzähl uns was! Geschichten
für Kleinkinder“ (1966), „Schriften zur Mädchen- und Frauenbildung“ (1971), „Gem. m.
Kann, Wilhelm Georg; Pluhar, Walther: Ich weiss, wer mir hilft“ (1971), „Grundlagen für
eine lernzielorientierte Förderung durch den Kindergarten“ (1975), „Gem. m. Nagler-No-
wak, Maria; Klein, Gabriele: Werkerziehung für Mädchen“ (o. J.), „Gem. mit Strobl, Karl:
Erfahrungen und Versuche“ (1985), „Frühe Kindheit. Fundament des menschlichen Lebens“
(1985), „Gem. m. Kuchar, Hanna; Wurst, Hilde: Das Kindergartenwesen in Kärnten. Eine
Dokumentation (1832–1995)“ (1997)
L.: Strobl 1983, http://www.erzdioezese-wien.at/content/artikel/a14422
Niese „Hansi“ Johanna, verh. Jarno; Schauspielerin
Geb. Wien, 10. 11. (30. 1. ) 1875
Gest. Wien, 4. 4. (1. 5. ) 1934
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Papierfabrikant.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1899 Heirat mit Josef Jarno († 1931), Schauspieler und Thea-
terdirektor.
Ausbildungen: Bürgerschule Mariahilf. Als Schauspielerin Autodidaktin.
Laufbahn: H. N. trat schon als Kind (1886) in einem Speisinger Wirtshaus in der kleinen
Truppe des Schauspielers Lejeune auf und debütierte ohne vorherigen Schauspielunterricht
1891 am Stadttheater Znaim. Nach Engagements auf verschiedenen Saisontheatern und
Bühnen kam sie 1893 durch A. Müller-Guttenbrunn als Soubrette ans Wiener Raimund-
theater. Im Jahr 1899 wechselte sie an das Theater in der Josefstadt unter der Leitung von
Josef Jarno, wo sie sich zur großen Charakterkomikerin und einer der stärksten Persönlich-
keiten des Wiener Theaterlebens entwickelte. H. N. trat an fast allen Wiener Sprechbühnen
in Stücken u. a. von Ludwig Anzengruber, Gerhart Hauptmann, Franz Molnár, Johann
Nestroy, Ferdinand Raimund und Arthur Schnitzler auf. Ebenso war sie in verschiedenen
Possen und in Operetten zu sehen (etwa 1907 als „Försterchristl“), häufig auch als Partnerin
von Alexander Girardi. Auslandsgastspiele führten sie in die Schweiz und nach Deutsch-
land. Im Stummfilm nur wenig beschäftigt, brachte ihr erst der Tonfilm große Erfolge (u. a.
in „Die große Liebe“, 1931; „Husarenliebe“, 1932).
Ausz.: Denkmal beim Volkstheater Wien; Verkehrsflächenbenennung: Wien 1190, Hansi-
Niese-Gasse, seit 1935. Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika