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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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R | Riesel2714 Ausbildungen: Malereistudium an der Moskauer Kunstschule. In Wien genoss sie eine pri- vate Ausbildung zur Bildhauerin bei Edmund v. Hellmer. Trat mit 16 Jahren in die Akade- mie ein. Laufbahn: 1906 wurde ihr das Atelier vom Fürsten Liechtenstein in einem Nebengebäude des Sommerpalais zur Verfügung gestellt. 1938 übernimmt die SS das Atelier. Sie erhält Berufsverbot und flüchtet 1942 in die Schweiz. 1947 wird sie in Lugano ansässig. Wurde besonders als Porträtkünstlerin bekannt. Ausz., Mitglsch.: Mitglied der Malerinnengruppe „Acht Künstlerinnen“. Monumentale Gruppe „Die Unbesiegbaren“ (Wien 16, Kongreßplatz). Auf der Weltausstellung 1900 wurde ihr der Titel Officier de l’academie verliehen. Sie erhielt auch die Große Goldene Karl Ludwig Medaille. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: Zahlreiche Monumentalwerke, z. B. Eva, Hexe, Marie Tochitsch, Somnambule (jetzt WIG-Gelände) und Porträtarbeiten. Die Sprache des Steines. L.: Bruegger 1999, Die Frau im Korsett 1984, Keckeis/Olschak 1953/54, Morgenstern 2009, Thieme-Becker, Zeman 2002 Riesel Elise, geb. Grün; Eliza Genrichovna Rizel; Germanistin und Stilforscherin Geb. Wien, 12. 10. 1906 Gest. Moskau, UdSSR, 28. 9. 1989 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Heinrich Grün, Referent im städt. Gesundheitswesen; Mutter: Mathilde, geb. Goldstein, Pianistin und Musikpädagogin. Mutter und Schwester emigrierten nach New York. LebenspartnerInnen, Kinder: 1928 (od. 1932) Heirat mit Ing. Josef Riesel (* 1901), Berg- bauingenieur, 1919–29 SPÖ-Mitglied. Einreise in die SU im Dez. 1931. Ausbildungen: 1925 –1930 Studium der Germanistik an der Universität Wien, Diss. 1929, 1925–1927 pädagogische Hochschulkurse, 1931/32 Volksschul- und Hauptschullehrerprü- fung. Laufbahn: Sie arbeitete bereits vor Beendigung ihrer Ausbildung als Lehrerin an einer Wie- ner Volksschule. Ab 1930 war sie an einem Gymnasium tätig. Nach ihrer Teilnahme an den Februarereignissen 1934 wurde sie gekündigt und emigrierte in die Sowjetunion, wo sich ihr Ehemann, Ing. Josef Riesel (* 1901), bereits seit 1931 als Spezialist aufhielt. Als politische Emigrantin erhielt sie diverse politische und soziale Vergünstigungen. 1934 –35 war sie als Lehrerin an der deutschen Liebknecht-Mittelschule in Moskau tätig. Aus ideologischen Gründen wurde ihr nur die Betreuung der SchülerInnen der Mittelschule anvertraut, was E. R. jedoch ohne Ressentiment hinnahm. 1935–36 im Volkskommissariat für Bildung, 1936 als Fremdsprachenreferentin bei der Leitung der Mittelschule tätig. 1938 – 41 war sie Do- zentin am Institut für Literatur, Kunst und Geschichte, nachdem sie eine weitere Diss. über „Das neulateinische protestantische Drama im 16. Jahrhundert“ verfasst hatte. 1936 erhielt das Ehepaar R. die sowjetische Staatsbürgerschaft. Während des Krieges (1941–1943) wurde E. R. nach Jekaterinenburg evakuiert, wo sie den Lehrstuhl für Germanistik an der dortigen Pädagogischen Hochschule inne hatte. 1942 wirkte sie außerdem als Pädagogin in Swerdlowsk, sodann als Dozentin und stellvertretende
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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