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Schütz | S 3005
österreichischen Staatspreis für Wissenschaft und Kunst lehnte sie ab, da sie die Ehrungen
aus den Händen des durch seine nationalsozialistische Vergangenheit schwer belasteten
Bundespräsidenten Kurt Waldheim hätte entgegennehmen müssen; 1980 Preis der Stadt
Wien für Architektur, 1985 Prechtl-Medaille der TU Wien, als Ziviltechnikerin; 1992 Eh-
rendoktorwürde der TU Wien, 1989 TU Graz, 1992 TU München, 1993 Univ. Innsbruck.
Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof, Margarete-Schütte-Lihotzky-Park, 1050 Wien,
Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof 1 210 Wien.
Qu.: DÖW, IfZ München; Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Rationalisierung im Haushalt. In: Das neue Frankfurt. H. 5“ (1926/27), „Kindergärten
im Ausland. (Detskie sady za rubezom). In: Architektura za rubezom. H. 5“ (1935), „Die
sanitärtechnische Ausstattung der Wohnungen im Westen. (sanitarnotechniceskoe oboru-
dovanic kvartir na Zapade). In: ebd., H. 3. und H. 4“ (1936), „Der 150. Kindergarten der
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Zweck und Form“ (1981), „Arbeitsküche. In: Zweck und Form“ (1981), „Gedanken über
Adolf Loos. In: Bauwelt, Bd. 72, Nr. 42“ (1981), „Erinnerungen an Josef Frank. In: Bauwelt,
Bd. 76, Nr. 26“ (1985), „Meine Arbeit mit Ernst May in Frankfurt a. Main und Moskau. In:
Bauwelt, Bd. 77, Nr. 28“ (1986), „Erinnerungen aus dem Widerstand. Das kämpferische
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L.: Achleitner 1983, Achleitner 1990, Allmayer-Beck/Haindl/Lindner/Zwingl 1992, ARGE
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nischhofer 2002, Noever 1993, Röder/Strauss 1980 –83, Schürmann-Emanuely 2005, Tidl
1982, Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie: www.dasrotewien.at
Schütz Amalie, Schütz-Oldosi; Sängerin
Geb. Wien, 22. 1. 1803 (Taufdatum)
Gest. Baden, NÖ, 21. 9. 1852
LebenspartnerInnen, Kinder: 1820 Heirat mit (Josef) Karl August Schütz (1790 –1840),
1816 –18 am Wiener Hofburgtheater engagiert. Bis Mai 1819 Direktor des Linzer Land-
ständischen Theaters. Danach als Sänger (Bariton) und Schauspieler am Theater an der
Wien, begleitete er in der Folge seine Gattin und war eine zeitlang Direktor des Teatro
Carcano in Mailand.
Ausbildungen: Ausbildung in Wien bei Salieri und Guiseppe Tomaselli.
Laufbahn: A. Sch. debütierte 1821 am Theater an der Wien, wo sie sich als Rossini-Sänge-
rin (Sopran, Mezzosopran) auszeichnete. 1822–23 sang sie an der Wiener Hofoper, danach
begann ihre internationale Karriere, während der sie den Künstlernamen Schütz-Oldosi
annahm. 1825 trat A. Sch. in Paris auf, wo sie bald zu einer Sängerin ersten Ranges auf-
rückte und sich neben Gesangsgrößen wie Guiditta Pasta und Josephine Fodor-Mainvielle
behaupten konnte. 1828 sang sie am Theatre Italien die Ellen in Rossinis „La Donna del
Lago“, dieselbe Rolle ebenfalls 1828 am King’s Theatre in London. Den Höhepunkt ihrer
Laufbahn erlebte sie in Italien. 1830 debütierte sie an der Mailänder Scala als Giulietta in
V. Bellinis „I Capuleti ed i Montecchi“. Als Sängerin von Rossinis, Bellinis und Donizet-
tis Opernrollen erntete A. Sch. an zahlreichen italienischen Opernhäusern (Neapel, Flo-
renz, Bologna, Lucca, Rom) glänzende Erfolge. 1835 kam sie im Rahmen der italienischen
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika