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Steinbauer | S 3161
Qu.: Central Zionist Archiv Jerusalem, Research Foundation of Jewish Immigration, Inc.,
New York (RFJI).
W.: „Die Chalu“ (1927)
L.: Aloni 1962, ÖNB 2002, Röder/Strauss 1980–1983
Steinbauer Edith; Violinistin und Konzertmeisterin
Geb. Wien, 10. 8. 1901
Gest. Hinterbrühl, NÖ, 28. 2. 1996
Ausbildungen: Hochschule für Musik und darstellende Kunst: Violine bei v. Steiner und
Karl Prill; private Studien bei Alfred Finger in Wien, anschließend Musikhochschule Berlin
bei Carl Flesch.
Laufbahn: E. St. tritt als Violinsolistin in fast ganz Europa auf. Sie widmete ihre künstlerische
Karriere vor allem der Kammermusik und spielte ab 1924 in wechselnden Streichquartettfor-
mationen, ab 1930 als Bratschistin im Weiß-Quartett. 1923 trat sie in das Wiener Frauensym-
phonieorchester ein, wo sie bald zur Konzertmeisterin aufrückte, bis 1962 war sie als Konzert-
meisterin des Kammerorchesters der Wiener Konzerthausgesellschaft tätig. 1926 Gründung
des Steinbauer-Quartetts, das sie ab 1938 leitete. Das Quartett bestand bis in die Mitte der
1960er Jahre, danach gründete E. St. ein Klaviertrio mit S. Benesch und Guthrie Luke, das bis
1973 existierte. Ab 1946 war sie Konzertmeisterin des Wiener Kammerorchesters der Wiener
Konzerthausgesellschaft; 1950 Leiterin der Kammermusik-Klasse an der Hochschule für Mu-
sik und darstellende Kunst in Wien. 1966 Ernennung zum ao. Prof., 1970 zum o. Prof.
Ausz., Mitglsch.: 1949 Prof.h.c., Goldene Medaille der Musikhochschule Wien 1995; Ehren-
mitglied der Wr. Mozartgemeinde, der Bachgemeinde und der Franz Schmidt-Gemeinde
(später Franz Schmidt-Gesellschaft).
Qu.: OeStA, Archiv der MUniv. Wien.
L.: Teichl 1951, Wer ist Wer in Österreich 1951, 1953, Who is who 1957/58, WTZ 22. 6. 1954
(Konzertnotiz), www.musiklexikon.ac.at
Steinberger Lina, verh. Steinberger-Ulberth auch Carlin Ulberth, geb. Karoline Albert;
Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin
Geb. Graz, Stmk., 14. 6. 1899
Gest. Graz, Stmk., 7. 12. 1983 (Quelle: Meldebehörde Graz)
LebenspartnerInnen, Kinder: 1939 Heirat mit Hofrat Walter Ulbert(h). Scheidung 1946.
Laufbahn: Ab 1935 Schauspielerin und Sängerin in Berlin und anderen deutschen Städten.
Feuilletonredakteurin beim „Wasserkurier“. Im Sommer 1938 kam sie von Berlin nach Graz
und wurde Schriftleiterin bei der „Grazer Tagespost“. Dort arbeitete sie bis 1945 in den
Ressorts Kultur, Theater, Film und Lokales. Ihre Artikel wurden im „Salzburger Tagblatt“
nachgedruckt. Nach dem Krieg kehrte sie nach Graz zurück und gestaltete das Familienma-
gazin für den Rundfunk und veröffentlichte zahlreiche journalistische und kulturhistorische
Arbeiten. 1954 –1955 lebte L. St. vorübergehend in Bremen. Zwischen 1950 und 1970 ver-
öffentlichte sie zahlreiche Interviews mit KünstlerInnen.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
L.: Kühnelt 2005
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika