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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Stürzl3234 Stürzl Adele, geb. Sturz, Adelheid; Widerstandskämpferin Geb. Wien, 23. 11. 1892 Gest. München/Stadelheim, Bayern (Deutschland), 30. 6. 1944 Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Maria, geb. Scheibein; Vater: Johann Sturz. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Johann Stürzl, Schneidermeister. Laufbahn: Wurde im Alter von 10 Jahren als Magd zu einer Kleinbauernfamilie in Mäh- ren gebracht, später Magd in einem Pfarrhof, Rückkehr nach Wien, Beitritt zur Gewerk- schaft. Arbeitete später in Budapest, wo sie Hans Stürzl kennenlernte. Ansiedelung des Paares gegen Ende des 1. Weltkriegs in Kufstein. Als Gewerkschafterin führte sie während des 1.  Weltkriegs erfolgreich einen Streik zur Erhöhung der Löhne der Arbeiterinnen an. Beitritt zur SDAP, bald in leitenden Funktionen. Vordringliche Anliegen waren der Kampf gegen Armut und für die Gleichberechtigung der Frau. A. St. brach im September 1932 mit der SDAP und trat der KPÖ bei. Im Juli 1933 wird sie erstmals festgenommen und zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Am 6. 4. 1935 wird sie vom LG Innsbruck wegen Hochverrates angeklagt. Ab 1938 ist sie im Widerstand gegen den Nationalsozialismus tätig und arbeitet für die „Rote Hilfe“. Sie ist Verbindungsfrau zur KPÖ und zu GenossInnen in Berlin, sie organisiert Schulungen und Diskussionen. Am 25. 6. 1942 wird A. St. im Rahmen einer groß angelegten Verhaftungswelle von WiderstandskämpferInnen erneut verhaftet und ist im Gefängnis Innsbruck Folterungen durch die Gestapo ausgesetzt. Am 11. 11. 1943 wird sie vom LG Innsbruck wegen Wehrkraftzersetzung zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 14. 4. 1944 wird sie vom VGH in München zum Tod verurteilt. Bei dieser Verhandlung werden von 16 Angeklagten über die Hälfte zum Tod verurteilt. A. St. wird trotz schwerer physischer und psychischer Gesundheitsprobleme am 30. 6. 1944 in München-Stadelheim hingerichtet. Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Straßenbenennung nach Adele Stürzl in Kufstein. Qu.: IfZ Wien. L.: BLÖF. Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984b, Schreiber 2008, Spiegel 1967, Tidl 1982, http://www.imzoom.info/ Suadra Geb. 1.–3. Jh. n. Chr. Geograph. Lebensmittelpunkt: Tanzenberg  – Raum Virunum (römische Provinz Noricum). LebenspartnerInnen, Kinder: Vater: Severus; Ehemann: Bassianus, Sohn: Quartianus. Qu.: Grabinschrift gefunden in Tanzenberg, heute verschollen. Diese Inschrift setzt S. zu Lebzeiten sich und ihrem Ehemann Bassianus sowie ihrem verstorbenen liebsten Sohn („filio karissimo“) Quartianus. L.: CIL III 4984; ILLPRON 578; lupa Nr. 2429 Marita Holzner Suces(s)a Geb. 1. Jh. n. Chr. Geograph. Lebensmittelpunkt: Carnuntum (römische Provinz Pannonien). LebenspartnerInnen, Kinder: Sohn: Publius Urvinius Fortunatus; Ehemann: Publius.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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