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Szécsi3248
Ausz.: 1933 Tennismeisterschaft von Wien, Meisterschaft von Salzburg und österreichische
Meisterschaft im Doppel, 1934 Meisterschaft von Mittel-England, vertrat 1933 Ungarn bei
den Fis-Wettkämpfen, errang Preise für Tennis in Cannes, Nizza, Monte Carlo, Menton.
1932 Meisterschaft von Budapest im gemischten Doppel, zahlreiche Preise in Österreich,
Ungarn, Rumänien, Jugoslawien und C. S. R.
L.: Österreich 1918 –1934
Szécsi Sophie, Sofie; Buchhändlerin
Geb. Budapest, Ungarn, 18. 9. 1888
Gest. KZ Kielce, Polen, 19. 2. 1941 deportiert
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, drei Kinder.
Ausbildungen: Besuchte eine Budapester Mädchenbürgerschule bis zur vierten Klasse.
Laufbahn: S. Sz. besaß eine Buchhandlung und eine Leihbücherei im 13. Wiener Bezirk.
Ihre Konzession für Leihbücherei und Buchhandlung, die sie seit Juni 1929 besaß, wollte sie
1930 für Buch- und Antiquarbuchhandel erweitern lassen. Erst nach einigem Hin und Her
wurde dies auch bewilligt. Die Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalien-
händler war zunächst dagegen aufgetreten. Schon in den Zwischenkriegsjahren hatte S. Sz.
es schwer, ihre Buchhandlung zu einem florierenden Geschäft zu entwickeln. Im Mai 1938
sollte die Buchhandlung zunächst an Anna Christoph(an)ek veräußert werden, resp. arisiert
werden, wurde aber letztlich 1939 liquidiert.
L.: Pawlitschko 1996, Barbara Eichinger: Das Schicksal der jüdischen Buchhandlungen
Fantl, Rath, Schlesinger, Szécsi und Sternglas (Seminararbeit): http://www.murrayhall.com/
Szekely Angelika, de Doba; Physikerin
Geb. Olmütz, Böhmen (Olomouc, Tschechien), 23. 8. 1891
Gest. Graz, Stmk., 5. 8. 1979
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: k. u. k. Hauptmann Karl Szekely de Doba († 1902);
Mutter: Marie geb. Bremig stammt aus Koblenz am Rhein.
Ausbildungen: Studium der Physik und Mathematik an der Universität Graz, Lehrer
Benndorf und von Dautscher. Die Volksschule besuchte sie zuerst in Prag, die 3. und
4.
Klasse in Calvales, Südtirol und die 5. Klasse privat in Trient. Ab 1902 Mädchen lyzeum
in Graz, 1908 Lycealmatura, absolvierte danach die 7. und 8. Klasse am akademischen
Gymnasium in Graz, wo sie am 7. Juli 1910 die Reifeprüfung ablegte. WS 1910-WS
1915/16 ordentliche Hörerin an der Universität Graz, legte im Oktober 1916 die Lehr-
amtsprüfung für Mathematik und Physik ab und absolvierte das Probejahr am Grazer
städtischen Mädchenlyzeum. Am 23. Dezember 1917 legte sie ihre Rigorosen ab, mit
24. Dezember und der Dissertation „Die Kontaktdetektoren“ als zweite Frau in Physik an
der Universität Graz promoviert.
Laufbahn: Bereits ab dem Semester 1913/14 arbeitete sie mit einem Staatsstipendium als
Assistentin bei Prof. Anton Waßmuth (1844 –1927). 1915 – 1919 setzte sie neben ihrer Tätig-
keit als Mathematik- und Physiklehrerin ihre wissenschaftliche Arbeit am physikalischen
Institut fort. Mit 1. Oktober 1919 wurde sie als „Demonstrator“ am physikalischen Institut
der Universität Graz bestellt, mit 1. Jänner 1921 bekleidete sie die Stelle eines „außeror-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika