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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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U | Ursuleac3372 war auch eines der umliegenden Ehrengräber für sie bestimmt, denn man wollte an der Seite des Heiligen begraben werden und mit ihm auferstehen. Kein Zufall auch, dass die beiden Namen in jener Reihe der Quadrate stehen, deren Symbolik sich auf die Taufe und das Altarsakrament bezieht: ein Bekenntnis zum christlichen Glauben in den unruhigen Zeiten des zerfallenden römischen Reiches. (Teurnia wurde 610 von den Slawen endgültig zerstört). U. ist die Gattin eines der letzten römischen Statthalter von Binnen-Noricum. Beide Stif- ternamen sind vom lat. Wort ursus (= Bär) abgeleitet. Solche Namen sind in dieser Ge- gend häufig belegt, gewöhnlich allerdings verbunden mit weiteren Angaben zur Person, z. B. „Sohn/Tochter des …“. Solche Informationen fehlen in dieser Inschrift. Deshalb und weil der Gleichklang des Männer- und Frauennamens auffällt, hat man vermutet, es handle sich um symbolische Namen, um eine Art Titel. Beweisen lässt sich das nicht. Ebenso wenig kann über die Stammeszugehörigkeit ausgesagt werden: ob die Stifter des Mosaiks Roma- nen oder vielleicht sogar Germanen waren, bleibt offen. Sicher ist dagegen, dass der damals mächtigste Mann der Provinz seine Ehefrau so hoch schätzte, dass er sie in die Stiftungsinschrift einbezog. L.: Glaser 1992, Pillinger 1989, Wolfram 1995 Erna Handschur Ursuleac Viorica; Sängerin Geb. Czernowitz, Bukowina (Tscherniwzi, Ukraine), 26. 3. 1893 Gest. Ehrwald, Tirol, 22. 10. 1985 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines griechisch-orthodoxen Pfarrers. LebenspartnerInnen, Kinder: In zweiter Ehe mit dem Intendanten Clemens Krauss verhei- ratet, der als Dirigent zahlreiche ihrer Auftritte leitete. Ausbildungen: Studierte von 1917 bis 1922 an der Musikakademie Wien bei Filip Forstén und anschließend in Berlin bei Lilli Lehmann. Laufbahn: 1922 debütierte sie in Agram. Wechselte 1923 an die Oper von Czernowitz, 1924 an die Volksoper Wien und 1926 an die Frankfurter Oper, deren Chef Clemens Krauss sie heiratete. Kammersängerin (dramatischer Sopran). 1930 –34 Mitglied der Wiener Staatsoper; 1937–45 bei den Salzburger Festspielen, nach 1945 in Gastrollen an der Wiener Staatsoper. R.-Strauss-Interpretin. 1954, nach dem Tod ihres Mannes, beendete sie ihre Karriere. Ab 1959 wirkte sie als Lehrkraft am Salzburger Mozarteum. Ihre letzten dreißig Lebensjahre verbrachte sie in ihrem Haus in Ehrwald/Tirol. Ausz.: 1933 wurde sie zur österreichischen, 1934 zur preußischen Kammersängerin ernannt. Am 30. August 2006 wurde in Czernowitz (heute Ukraine) am Geburtshaus von V. U., in dem sie auch ihre Jugend verbracht hatte, eine Gedenktafel eingeweiht. L.: Czeike Bd. 5, 2004, Schlötterer 1986, Wikipedia, www.aeiou.at Üxküll-Gyllenband Alexandrine; Krankenschwester und Gegnerin des NS-Regimes Geb. Wien, 30. 6. 1873 Gest. Grünwald b. München, Bayern, Deutschland, 25. 5. 1963 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alfred Richard August Graf Üxküll-Gyllenband (1838– 1877), Offizier der k. u. k.-Armee; Mutter: Valerie Gräfin Hohenthal (1841–1878), drei
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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