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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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V | Vogl3408 Laufbahn: Durch die Freundschaft mit Hansi Eibensteiner gelangte die damals etwa 15-jäh- rige J. V. zum Kommunistischen Jugendverband (KJV). Rückblickend betrachtet meinte sie, dass es vor allem die erfahrene Armut in der Kindheit und Jugend gewesen war, die sie zum politischen Engagement bewog. Ihre Widerstandstätigkeit beschrieb J. V. als eine Un- umgänglichkeit. Sie trat 1937 dem KJV bei und war als Bezirksleiterin für den 3. Bezirk tätig. Sie war an der Verteilung und Herstellung illegaler Druckwerke der KPÖ beteiligt. 1939 wurde sie verhaftet und am 9. 7. 1941 zu vier Jahren Zuchthaus wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt. Im Juni 1944 wurde J. V. über Wien und Prag ins Konzentra- tionslager Ravensbrück überstellt. Durch die Bekanntschaft zu Mitgliedern der illegalen politischen Organisation kam J. V. schließlich auf Block 3 und kurze Zeit später wurde sie zur Arbeit im Konstruktionsbüro von Siemens & Halske zugeteilt. Bei der „Evakuierung“ von Ravensbrück gelang ihr mit ihren Freundinnen Betty Wenz und Hansi Eibensteiner die Flucht. Der Heimweg nach Wien gestaltete sich abenteuerlich, sie verloren Hansi Eiben- steiner, den Großteil der Strecke legten sie zu Fuß zurück. Gleich nach der Rückkehr nahm J. V. die politische Arbeit innerhalb der KPÖ wieder auf, sie betreute das Obdachlosenheim im vierten Wiener Bezirk und errichtete einen Kindergarten. Mit der Geburt ihrer Tochter 1957 zog sich J. V. von der politischen Betätigung zurück, blieb aber bis ins hohe Alter Mit- glied der Kommunistischen Partei und der Lagergemeinschaft Ravensbrück. Ihrer Tätigkeit als Kindergärtnerin ging sie bis zum 60. Geburtstag nach. Qu.: Datenbank OLG, DÖW. L.: Baier 1987, Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984, www.ravensbrück.at Vogl Mizzi, Marie; Textilkünstlerin und Schmuckdesignerin Geb. Wien, 12. 3. 1892 Gest. ? Ausbildungen: Nach dem Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt studierte sie ab 1908 an der Kunstgewerbeschule bei J. Hoffmann. Laufbahn: Ausstellungen: Dessin-Ausstellung (1910), Winterausstellungen des Museums für Kunst und Industrie (1910/11, 1911/12). M. V. fertigte Schmuck für die Firma Dietrich und Stoffe für die Wiener Werkstätte. L.: Schweiger 1990 Voglmayer Christa; Bildhauerin Geb. Wien, 28. 5. 1903 Gest. ? Ausbildungen: Studierte an der Technischen Hochschule in Wien, an der Akademie in Rot- terdam und an der Akademie der Bildenden Künste Malerei, später wandte sie sich der Bildhauerei zu. Ihre Lehrer waren Prof. Anton Hanak und die Professoren Bitterlich und Müllner. Weiters studierte sie an der Wiener Universität Pädagogik. Laufbahn: Ch. V. erhielt 1931 von der Landesregierung Krems den Auftrag für die Errich- tung von zwei Statuen am Kreisgericht Krems. In Wien errichtete sie die große Frontfigur am Wilhelminenspital und ein Wappen an der Außenfront des Gebäudes der Krankenver- sicherung der Bundesangestellten sowie eine Torumrahmung für ein Beamtenwohnhaus,
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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