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Weber-Fülöp | W 3469
Weber-Fülöp Elisabeth; Malerin
Geb. Budapest, Ungarn, 18. 9. 1883
Gest. 1966
Ausbildungen: Ausbildung bei Jacques Emile Blanche und Lucien Simon in Paris, später in
New York.
Laufbahn: 1933 –38 Tätigkeit in Wien und Baden bei Wien. Ausstellungen: 1910 Wiener
Secession (Ölgemälde „Hof von Weissenkirchen“), 1919 Winterausstellung im Künstler-
haus in Wien (Ölgemälde „Interieur“, „Blumen“, „Kind vor dem Spiegel“) und beim Hagen-
bund. Das Historische Museum der Stadt Wien verwahrt ihr Gemälde „Herbstlandschaft“.
Mitglsch.: 1919 und 1930 (?) als Mitglied der VBKÖ genannt.
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien.
L.: Denscher 1992, Fuchs 1977, Vollmer 1953–1962, National Museum of Women in the
Arts: http://www.nmwa.org/
Weber-Wehle Lilli; Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Wien, 22. 7. 1894
Gest. Wien, 15. 2. 1987
Herkunft, Verwandtschaften: Ihre Mutter Emilie (Emmy) Wehle, geb. Schöffer, wurde 1873
in Budapest geboren und starb 1955 in Wien. 1942 wurde sie von der Gestapo verhaftet,
1943 nach Theresienstadt deportiert. Durch eine evangelische Hilfsorganisation kam sie in
ein Flüchtlingslager in die Schweiz wo sie bis Dezember 1945 festgehalten wurde. Ihr Vater
Emil Wehle, 1856 in Prag geboren, starb 1925 in Wien. Sie stammt aus einer wohlhabenden
bürgerlichen Familie. Die Familie ihres Vaters stammte aus Prag, die Familie der Mutter aus
Budapest. Beide Familien kamen in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach Wien. Ihr Vater
handelte mit Immobilien und Futter für Tiermast, war sehr sportlich und beeinflusste L. W.-
W. Die Familie trat 1913 vom mosaischen zum evangelischen Glauben über.
LebenspartnerInnen, Kinder: L. W.-W. war 1913 bis 1925, als er sich – wahrscheinlich aus
politischen Gründen
– scheiden ließ, mit Friedrich Ludwig Weber verheiratet. Zwei Söhne:
1917 wurde Fritz, später Architekt, Professor an der Hochschule für angewandte Kunst und
zusammen mit Grete Schütte-Lihotzky Mitbegründer des Globus-Verlages und 1919 Ing.
Hans Weber, Chemie-Ingenieur, geboren.
Freundschaften: Sie hatte ein herzliches Verhältnis zu Eugenie Schwarzwald, korrespon-
dierte u. a. mit Margarete Kollisch, mit der sie in der Schule war. Mehrere Briefe, unter
anderem einer von Marie von Ebner-Eschenbach, sind verloren.
Ausbildungen: L. W.-W. besuchte die Schwarzwald-Schule, einen Kindergartenkurs und
einen Gartenbaukurs.
Laufbahn: Ihre Kindheit war sehr behütet. Ihre Eltern hielten einen wöchentlichen Jour-Fix
ab, bei dem u. a. auch Johann Strauss zu Gast war. Sie verbrachte lange Zeit wegen einer
Lungenkrankheit am Kahlenberg, wo der Großvater ein Haus gekauft hatte. Durch Infla-
tion verlor die Familie ihr Vermögen. Sie war sehr sportlich und ging oft am Semmering
Schilaufen, ab 1911 besuchte sie Schikurse und gewann auch mehrere Rennen. 1913 war sie
österreichische Abfahrtssiegerin am Semmering. Sie probierte sogar – ungewöhnlich für
diese Zeit
– das Schispringen. Die Sommermonate wurden in der eigenen Villa in Unterach
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika