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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Welser | W 3509 Ausbildungen: Wurde zunächst von ihrer Mutter und danach von einer pensionierten Schuldirektorin unterrichtet. Mit elf Jahren kam sie in eine Klosterschule, mit dreizehn übersiedelte sie nach Wien und besuchte dort eine staatliche Schule. Sie besuchte zugleich Malkurse bei Franz Cižek an der Kunstgewerbeschule. Während der Schulferien erhielt sie von einem Pfarrer Lateinunterricht, legte in einer Abendschule die Matura ab und in- skribierte Medizin an der Universität Wien. Während des Studiums perfektionierte sie ihre Sprachkenntnisse durch Aufenthalte in England und Frankreich. Promovierte 1934 in Wien. 1956 Abschluss des Architekturstudiums. Laufbahn: Begann 1934 als Turnusärztin im Elisabethspital in Wien, war politisch den So- zialisten verbunden und lehnte von Beginn an den Nationalsozialismus ab. Aufgrund ihrer Einstellung verlor sie ihren Job sowie das Dienstzimmer im Spital und zog zu Erika Mitterer. Sie suchte eine Möglichkeit so rasch wie möglich das Land verlassen zu können, ein Inserat, dass ein Mädchencollege in Tasmanien eine von Cižek ausgebildete Zeichenlehrerin suchte, war ihre Rettung. Sie kam mit einem Schiff, auf dem sie ihren Mann kennen lernte, nach Australien. 1940 reiste sie nach Paris, um ihr Kind in der Nähe ihrer Schwester zu bekom- men. Im Dezember 1940 kam sie in ein französisches Lager. 1944 brachte sie in England ihr zweites Kind zur Welt. Ihre ärztliche Ausbildung wurde jedoch nicht anerkannt. 1948 ließ sie sich in Hobart nieder. Da sie auch dort nicht als Ärztin anerkannt wurde, inskribierte sie Psychologie. Während des Studiums war sie als Sprachenlehrerin tätig. Als ihr Professor stirbt, wählt sie das Fach Architektur, das sie 1956 abschloss. Sie unternahm mehrere Welt- reisen, die sie durch ihre Tätigkeiten als Architektin, Übersetzerin, Vortragende, ebenfalls durch Radiosendungen, Sprach- und Malkurse finanzierte. Sie baute einige Privathäuser und stellte ihre Bilder an mehreren Orten aus, unter anderem auch in Wien. Ab 1998 lebte sie nach einem Schlaganfall in einem Heim. Qu.: DÖW W.: „Encounter with Asia“ (1969), „A Twentieth Century Life“ (o. J.), „To broader lands and better days. In: Bittman, Karl: Strauss to Matilda. Viennese in Australia 1938 –1988“ (1988) L.: Feikes 1999, Petrawsky 2009 Welser Philippine; Kaufmannstochter und Landesfürstin Geb. Augsburg, Deutschland, um 1527 Gest. Schloss Ambras/Innsbruck, Tirol, 24. 4. 1580 Herkunft, Verwandtschaften: Augsburger Kaufmannstochter. LebenspartnerInnen, Kinder: 1557 Heirat mit Ferdinand II. von Tirol. Die Söhne Karl (1560 –1618), kaiserlicher General von Ungarn und Andreas (1558 –1600), Bischof von Konstanz und Brixen waren aus der Erbfolge ausgeschlossen und wurden zu Markgrafen von Burgau (Stadt in Bayern, Teil von Vorderösterreich) erhoben. Laufbahn: P. W. lernte 1548 beim Reichstag zu Augsburg Erzherzog Ferdinand II. kennen, den sie 1557 in Böhmen heiratete. Nach der aufsehenerregenden Liebesheirat war P. W. ei- gentlich Landesfürstin von Tirol. Da sie eine unstandesgemäße Partnerin war, blieb die Ehe bis 1559 vor der kaiserlichen Familie und bis 1576 vor der Öffentlichkeit geheim. 1567 ließ Ferdinand die Burg oberhalb von Ambras zu einem komfortablen Schloss ausbauen und schenkte es seiner Gemahlin. Sie lebte vorwiegend auf Schloss Ambras, sammelte Heilkräu-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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