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Wense | W 3515
Universität Wien, 1932 Mitarbeiterin in der „Erbbiologischen Arbeitsgemeinschaft“ zur Erfor-
schung der Vererbung der „normalen“ morphologischen Merkmale des Menschen; nach 1938
Berufs- und Publikationsverbot, zwangsweise Pensionierung ihres Mannes; im April 1945 Be-
stellung J. Weningers zum Institutsleiter, unbezahlte Mitarbeiterin an seiner Seite, September
1948 Lehrbefugnis für physische Anthropologie, 1948 –70 Universitätsdozentin am Institut für
Anthropologie/Humanbiologie; 1956 tit. ao. Prof. für physische Anthropologie und Humange-
netik; nach dem Tod ihres Mannes am Institut isoliert, setzte ihre Arbeit mit populärwissen-
schaftlichen Vorträgen und Rundfunksendungen fort; 1969 –87 Vizepräsidentin der Wiener
Anthropologischen Gesellschaft, Repräsentantin Österreichs in der European Anthropological
Association. Bedeutende Forscherin auf dem Gebiet der Daktyloskopie, maßgebliche Beteili-
gung an der methodischen Fundierung der „Wiener Schule der Anthropologie“.
Mitglsch.: Mitglied und Ehrenmitglied von zahlreichen anthropologischen Fachgesellschaf-
ten, Mitglied in der Gesellschaft für Anthropologie und Humangenetik, Honory Fellow des
Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland; Board Member of the Perma-
nent Council of the International Congress of Anthropological and Ethnological Sciences,
Sociocorrespondente de Societa di Geografia de Lisboa sowie Honorary President of the
International Dermatoglyphic Association.
Qu.: ÖSta, UA Wien.
W.: „Niederschlagsschwankungen in Niederländisch Indien von 1880 –1914. Phil. Diss.“
(1920), „Aus der Frühzeit der Menschheit“ (1948), „Das Hautleistensystem der Negrito.
In: Schebesta, Paul (Hg.): Die Pygmäenvölker der Erde II. Die Negrito Asiens“ (1951),
„Physisch-anthropologische Untersuchungen an einigen Stämmen Zentralindiens (= Acta
ethnologica et linguistica 3)“ (1952), „Die Rassengeschichte Österreichs (=Handbuch der
Rassengeschichte der Menschheit, hg. von Karl Saller und Ilse Schwidetzky)“ (1978), „An-
thropologische Beobachtungen an Georgiern (Transkaukasien) (= Pöchs Nachlaß, Serie A,
Bd. XI)“ (1959). Zahlreiche Beiträge in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft;
Anthropologischer Anzeiger; Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie; Wiener Kli-
nische Wochenschrift; Humangenetik; Human Biology u. a. Bibliographie von M. We-
ninger, Vienna/Austria (1930 –1976). In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft,
MAG, 107/1977, Fortsetzung der Bibliographie in MAG 116/1986
L.: Dissertationsverzeichnis, Fuchs 2002, Hauser 1988, Hirschberg 1977, Kritischer/Szilvassy/
Hauser 1995/96, ÖNB, Seidler 1987, Winkler 1986
Wense Rosa von der Baronin; Hofdame und Frauenrechtsaktivistin
Geb. Csakvar, Ungarn, 1. 9. 1876
Gest. Wien, 4. 2. 1934
Laufbahn: R. v. W. war Hofdame der Erzherzogin Elisabeth von Liechtenstein. Sie wid-
mete sich der Organisierung der Jugend. Die 1915 gegründete „Jugendsektion der KFÖ
für Niederösterreich“, welche 1910 noch Teil der „Sozialen Sektion“ war, wurde unter ih-
rer Führung 1919 zum „Verband der katholischen Mädchenvereine“ ausgebaut. Msgr. Karl
Handloß war der geistliche Führer des Mädchenvereins. 1919 umfasste der Verband an die
25.000 Mitglieder. Sie veröffentlichte zahlreiche Artikel in der Zeitschrift „Österreichische
Frauenwelt“. Monatsschrift für die gebildete Frau.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika