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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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3644 Y | Z | Zimmern Hochzeit fand vermutlich in Schaffhausen statt; dort verbrachte das Paar die ersten Ehe- jahre bis es 1527 nach Diessenhofen umzog. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor; der Name des früh verstorbenen Sohnes ist nicht bekannt. Die Tochter Anna blieb bis zu K.s Tod an ihrer Seite. Die gut sechs Jahre dauernde Ehe mit Eberhard von Reischach muss sehr unruhig gewesen sein, überschattet von dem Bemühen Herzog Ulrichs von Württemberg, in dessen Dienst Eberhard weiterhin stand, sein Herzogtum wieder zu erlangen. In der Zuspitzung des Glau- bensstreites in Zürich war es Eberhard von Reischach gelungen, den Rat von Zürich gnädig zu stimmen; 1529 kehrte er mit seiner Familie nach Zürich zurück. An der Seite Ulrich Zwinglis kämpfend, fiel Eberhard in der Schlacht bei Kappel 1531, die auch dem Reforma- tor das Leben kostete. Die letzten Lebensjahre nach Eberhards Tod dürften für K. ruhiger verlaufen sein. Bei der Rückkehr nach Zürich hatte sich das Ehepaar Reischach im Haus „Zum Bracken” im Ober- dorf eingerichtet (Abb. Helbling/Gysel [Hg.], 91). Dort blieb sie bis 1540 wohnen; 1540 zog sie in das Haus „Zum Mohrenkopf “ am Neumarkt 13, das heute noch steht (Abb. Helbling/ Gysel [Hg.], 95), und wo sie bis zu ihrem Tod am 17. August 1547 wohnte. Ihre Tochter Anna verkaufte dieses Haus, als sie im Todesjahr K.s Hans Heinrich Mandach heiratete und zog in das nebenstehende Haus, das der Familie Mandach gehörte. (Nach)Wirkung: In Zürich wurde K. v. Z. im Rahmen der 1988 vom Ökumenischen Rat der Kirchen ausgerufenen Dekade der Solidarität mit den Frauen in Kirche und Gesellschaft am 14. März 2004 unter großer medialer Beachtung und im Beisein politischer Prominenz ein von der Plastikerin Anna Maria Bauer geschaffenes Denkmal im Fraumünsterhof feierlich enthüllt. L.: Abegg/Barraud Wiener 2002, Gysel/Helbling 1999, Helbling 2003, Pestalozzi 2004, Be- richt in der Neuen Zürcher Zeitung: Nr. 62, Montag 15. März 2004: Ein Erinnerungsort für alle Frauen. Einweihung des Denkmals für Katharina von Zimmern Ingrid Roitner Zindwer Renée; Gynäkologin und Hochschulprofessorin Geb. Wien, 11. 4. 1913 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Nathan Zindwer; Mutter: Charlotte Muenzer. Ausbildungen: Promovierte 1938 an der Universität Wien zum Dr.med. Laufbahn: Emigrierte 1939 in die USA. 1939 bis 1941 Assistentin am New England Hospi- tal for Women and Children in Boston und am Women’s Hospital in Philadelphia. 1941 bis 1944 Ärztin an verschiedenen Spitälern. 1944–1946 Privatpraxis in Boston. 1949 bis 1951 stellvertretende Direktorin der Schule für Gesundheitsdienste in Nashville. 1951 bis 1964 Leiterin des Mutter- und Gesundheitsdienstes des Staates New Jersey. 1964 bis 1967 medizinischer Verwaltungsvorstand. 1967 stellvertretende Direktorin des Frauen- und Kin- dergesundheitsdienstes am Staatlichen Gesundheitsamt des Staates New York. W.: „Of Little Patients“ (1952) L.: Röder/Strauss 1980 –83, Bd. I
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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