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Vor 1918
Aus Österreichs Vormärz - Galizien und Krakau
Seite - 104 -
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228) (^2) Der Bauer setzte voraus, daß die weiteren Zugeständnisse zum mindesten in einer teihveisen Aufhebung der Urbarialleistungen oder in deren Verteilung nach Maßgabe des Grundbesitzes bestehen würden. Also meldeten die Stimmungsberichte. 229) (42) Diese Denkschrift konnte nicht aufgefunden werden. Erz- herzog Ferdinand d'Este hatte sie am 23. April 1846 dem Erzherzog" Ludwig überreicht. (Vgl. Sala, 327.) 230) (43) Der Erzherzog erklärte sich gegen die Aufliebung der Pa- trimonialgerichtsbarkeit und er stellte daher den Antrag, die Dominikal- mandatare und Justiziäre provisorisch durch Regierungsorgane zu er- setzen. Er hatte schon am i. April 1846 dasselbe vorgeschlagen. (Staats- konferenz, Z. 473 ex 1846. St. A.) 231) (43) Der Regierung wurde nahegelegt, die freiwillige Ablösung der Fronen durch jährliche Reluitionen in Geld oder Getreide nach Möglichkeit zu erleichtern; um aber den Untertan in dieser Beziehung gegen weitgehende Forderungen der Dominien zu schützen und seine Beschwerden rascher zu erledigen, sollte sie folgendes verfügen: Er- höhung der Zahl der Kreiskommissäre um zwanzig, Verifizierung der Schuldigkeitsinventarien und Bestimmung des Jahres 1S20, in welchem der provisorische Kataster eingeführt worden sei, als Normaljahr bei Streitigkeiten über Besitz- und Holzungsrechte (das Patent vom 10. Fe- bruar 1789 setzte für Galizien fest, daß Grundstücke, die im Jahre 1786 in untertänigem Besitz gewesen seien, als Rustikalgrundstücke, die aber, die damals in obrigkeitlichen Händen gewesen seien, als Dominikalgrund- stücke zu gelten hätten. Das Jahr 1786 ward sonach als Normaljahr be- stimmt). 232) (43) Der Erzherzog empfahl die Einführung von Grundbüchern auf das wärmste, wogegen er die Verleihung des freien Nutzeigentums an den Untertan schon deshalb widerriet, weil sie — wie er meinte — die Verschuldung und Veräußerung der Bauernwirtschaften zur Folge haben müßte. 233) (42) Graf Hartig hatte beantragt, diese Denkschrift dem staats- rätlichen Referenten, Hofrat Krauß, mit der Weisung zu übergeben, »die Anträge S. kön. Hoheit mit den theils schon genehmigten, theils noch schwebenden Vorschlägen der Hofstellen zu combiniren, die Di- vergenzpunkte herauszuheben und zu beleuchten« (8. Mai 1846). Dem Votum Metternichs gemäß, dem Kolowrat beipflichtete, wurde jedoch das Schriftstück an den Grafen Inzaghi geleitet. (Handschreiben dd. Wien, 22. Mai 1846. Staatskonferenz, Z. 584 ex 1846. St. A.) ^^*) (43) Graf Inzaghi ersuchte den Kaiser, es solle die Hofkanzlei erst dann die Eingabe des Erzherzogs in Erwägung ziehen, wenn sie auf Grund der Gutachten der Landesbehörden »ihre eigenen Anträge« werde stellen können. (Vortrag vom 25. Mai 1S46. Staatskonferenz, Z. 755 ex 104
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Aus Österreichs Vormärz Galizien und Krakau
Titel
Aus Österreichs Vormärz
Untertitel
Galizien und Krakau
Autor
Hanns Schlitter
Verlag
AMALTHEA- VERLAG
Ort
Zürich - Leipzig - Wien
Datum
1920
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.0 x 18.89 cm
Seiten
148
Schlagwörter
Epoche, 19. Jahrhundert, Nationalismus, Liberalismus und Sozialismus
Kategorien
Geschichte Vor 1918
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