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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 2
Seite - 176 -
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176 Hans Aurenhammer nachgewiesen und ihre Entstehung und ihre Wirkung aus der allgemeinen politischen Lage erklärt30. Diese erste deutschsprachige Publika- tion Dvořáks sollte jedoch gleichzeitig seine letzte als Historiker sein. Während der Institutsjahre entschloss sich der Gefertigte, sich ganz der Kunstgeschichte zu widmen, be- richtet er selbst in einem Lebenslauf31. Bei dem dreijährigen Kurs des IÖG, zu dessen Lehrprogramm seit der Neuordnung durch Theodor von Sickel (1874) auch Kunstge- schichte zählte, hört er Franz Wickhoff32 sowie Alois Riegl33. Als Student betreut Dvořák die Fotosammlung des „Kunst- historischen Apparats“, der sich im neuen Universitätsgebäude an der Ringstraße im Geschoss über den Räumlichkeiten des IÖG befand34. Schon 1896 verfasst er eine begeisterte Zeitungsrezension über Wickhoffs ein Jahr zuvor erschienenes Hauptwerk „Die Wiener Genesis“, deren Neubewertung der antiken römischen Kunst als Vorläufer des mo- dernen Illusionismus er „das Bedeutendste“ nennt, „was seit Jahren in der Kunstgeschichte geschrieben wurde“ 35. Anfang 1898 wird Dvořák Assistent Wickhoffs36, und sein Lehrer wird sein väterlicher Freund werden. In diesen Jahren verlagert sich Dvořáks Forschungs- schwerpunkt, gefördert durch Reisestipendien nach Paris (Herbst und Winter 1897/98), Südfrankreich (1899) und Rom (drei Monate 1900 und zwei Monate 1901)37, auf die Geschichte der mittelalterlichen Buchmalerei, vor allem des 14. Jahrhunderts. Er folgt damit Wickhoffs Bemühungen um eine Gesamtinventarisierung des Denkmälerbestands, die schließlich in dem 1905 in Angriff genommenen „Beschreibende[n] Verzeichnis der 30 Vgl. Wickhoff, Commissionsbericht, 08.03.1902 (wie Anm. 17). 31 Dvořák, Curriculum vitae (wie Anm. 27). 32 Seit 1885 ao. Professor, seit 1891 o. Professor für Kunstgeschichte. 33 Seit 1894 ao., seit 1897 o. Professor für Kunstgeschichte. 34 Rokyta, Dvořák (wie Anm. 10) 85. 35 D. [= Max Dvořák], Ein bahnbrechendes Buch, in : Politik 35, Nr. 311 (11.11.1896) 1f. 36 Vgl. UAW, Phil. Fak., PA Max Dvořák. 37 Dvořák, Curriculum vitae (wie Anm. 27). Abb. 12 : Die jungen Herren Historiker Josef Šusta und Max Dvořák 1900 in Wien
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
2
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78764-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
678
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien
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