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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Band 1
Seite - 253 -
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Venczur. — Venda. 253 Ferrara und bestimmte sich für das kirchliche Leben. Papst Julius I I . verlieh ihm die Iohanniter-Comthurie zu Bologna, LeoX. ernannte ihn zum Oeheimschreiber und Pau l I I I . erhob ihn zur Cardinalswürde. Er hat auf mannigfaltige Art sich für Beförderung des guten Geschmacksge ^irr ji h f r f wirksam bewiesen. Unter seinen Schriften sind die vorzüglichsten: mina, darunter Lenacug l^arm. l^eroicum, Venedig, 1553. — (^Ii ^solani Ii!>. 3, eb. 1505, vermehrt 1530. — Kiine, eb. 1530, vermehrt 1543. — Npiswlai-um ^amiliarium lik. 6, eb. 1535. — Keruin Venetarum ^iztoriae lib. 12 , eb. 1552. Benczur, Ios., ein gründlicher ungar. Geschichtsforscher und Pu- blicist, geb. 1743 zu Ieszenova in der Arvaer Oespanschaft, hatte in Jena und Hal le studirt, und empfahl sich bey seiner Rückkehr ins Vaterland durch eine publicistische Schrift gegen die preusi. Ansprüche auf Schlesien. 1755 wurde er als Rector an dem evangelisch-luth. Ly- ceum zu Kasmark angestellt. 1760 erhielt er den Ruf in dieser Ei- genschaft nach Presiburg, doch kehrte er 1771 wieder als Rector nach Kasmark zurück. Mehrere seiner mittlerweile erschienenen Werke brach- ten ihm großen Ruhm. Anfangs 1776 wurde er Magistratsrath zu Presiburg, und 1734 erhielt er den Ruf als k. k. Bibliothekar nach Wien, starb aber noch in demselben Jahre. — Nennenswerth ist seine Schrift: Hunßaria 56mpei- likei-a 5uiyu6 jui-lZ etc., Wien, 1?64. Benda, Franz, geb. 1709 zu Altbenatek in Böhmen, war erst Chorsänger in Prag und in Dresden. Als er seine Stimme ver- loren, ging er mit seiner Violine unterm Arm, um das Brot zu ver- dienen, unter eine Bande herumziehender Musikanten, bildete sich dann auf diesem Instrumente zu Prag zum Virtuosen aus und machte end- lich im 13. Jahre seines Alters eine Kunsireise nach Wien. Nach 2 Jahren kam er in die königl. Capelle zu Warschau. 1736 starb er zu Potsdam als königl. preuß. Concertmeister. Benda, Georg/ Sachsen-Gotha'scherCapelldirectorundseinerZeit berühmter Componist, war geb. 1721 zuIungbunzlau in Böhmen. Sein berühmter Bruder, Franz B., ertheilte ihm den ersten Unterricht im Violinspiel, 1740 wurde er bey der zweyten Geige in der königl. Capelle in Ber l in angestellt, 1748 trat B. in die Dienste des Herzogs F r i e d r i c h I I I . von Sachsen - Ootha. Dieser Fürst, ein grosier Freund der Tonkunst, ließ B. 1765 eine Reise nach Italien machen, wo sich seine Talente für die Composition besonders durch Schweizer's und Hasse's Umgang, die sich damahls in Venedig befanden, voll- ständig ausbildeten. Nach seiner Zurückkunft wurde B. mit erhöhtem Gehalte als Capelldirector angestellt. Gegen 1773 nahm er seinen Ab- schied und machte eine Reise durch Deutschland. 1731 erhielt er einen Ruf nach Par is, um dort sein beliebtes Melodram, Ariadne, dem man einen französ. Text unterlegt hatte, selbst aufzuführen. Hinläng- lich für diese Reise entschädigt, kehrte B. nach Verlauf einiger Monathe wieder nach Gotha zurück, und lebte fortan bald zu Georgenthal, einem angenehmen Walddorfe, 3 Stunden von dieser Stadt, bald zu Ronneburg und endlich zu Köstritz ganz zurückgezogen, wo er auch 17V5 starb. Seine eigene originelle Lebensweise, so wie seme be-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Band 1
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe A-D
Band
1
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
788
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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