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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
Seite - 76 -
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Seite - 76 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2

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7« lLßeki, Ioh. — Eßlair. handeltreibende Publicum angesiedelt hat. Jenseit der Dräu gehört auf ungarischer Seite noch ein Brückenkopf zur Festung. Mit Einschluß der 3 Vorstädte zählt E. 1,789 H> und 11,100 Einw. Der vorzüglichste Platz ist der Paradevlak mit einer schonen Dreyfaltigkeitssäule. Die Stadt ent- hält 5 kathol. Kirchen, worunter die Michaelskirche die älteste ist, 4 Capellen und eine griechisch-nichtunirte Pfarrkirche; auch gibt es an- deie schöne und ansehnliche Gebäude, besonders eine große Caserne, die Hauptwache, das Ingenieurhaus, den Officierspavillon, das Rathhaus und das Comitathaus, in welchem die Versammlungen gehalten werden. Es ist hierein kathol. Gymnasium, eine Hauptschule, eine griechische Schule, ein Militär - Knabenerziehungshaus und ein Zeughaus, in welchem viele eroberte türkische Fahnen und Waffen aufgestellt sind. Die Industrie ist nicht von Belang, und außer einem Seidensilatonum, gab es hier stets nur einzelne Handwerker; mehr Lebhaftigkeit bringt bey vier stark besuchten Jahrmärkten der Handel, dessen Hauptgegenstän- de Getreide, Vieh und rohe Häute sind, hervor, und mit Recht gilt der Aufenthalt in E. im Vergleich zu allen andern Städten rings umher, für besonders angenehm. Die Umgegend ist stach, fruchtbar, und durch reichen Anbau, wie durch die breiten Flüsse verschönert, und um die Stadt sind mehrere Gärten angelegt. Eßeki, I oh . , aus Ungarn, Anfangs des 16. Jahrhunderts, ge- bürtig, war ein Günstling des ungarischen Gegenkönigs Ioh . Zavo- l y a und wurde von selbem, ob ihm gleich die priesterliche Weihe fehlte, 1539 zum Bischof von Fünflirchen ernannt. Nach Zavolya's Tode befand er sich bey der Gesandtschaft, welche nach Co n stantinopel geschickt wurde, um dessen hinterlassenen minderjährigen Sohn Johann Siegmund dem Schutze So l iman 's l l . zu empfehlen; er starb 1542 bald nach seiner Rückkehr vonConstantinopel. lkßeki, Ioh. , gebürtig in Ungarn um'15I0, war Commandant der Festung Dot is in Diensten Königs Ferdinand I. 1559. Ali er sich eben von Dot is nachComorn begeben hatte, um seinen Schwie- gervater, den dortigen Commandanten zu besuchen, benutzte der Pascha von Gran, Hamsa B eg, seine Abwesenheit, überrumpelte in ei- ner finstern Nacht, als die Besatzung im tiefen Schlat'e lag, die Fe- stung und eroberte sie. E. wurde verhaftet, des Einverständnisses mit den Türken beschuldigt, und obschon er selbst auf derTortur nicht dieses Ver- brechens geständig war, wurde ihm doch seiner Sorglosigkeit wegen und da er seinen Posten eigenmächtig verlassen hatte, der Proceß gemacht, und er bald darauf enthauptet. Kßlair, Ferd., Hofschauspielerund Regisseur des königl. Hof- theaters in Mün ch en, und einer der berühmtesten deutschen Schau- spieler. Er wurde 1772 aus einer adeligen Familie in Ungarn gebore». Seine frühern Verhältnisse hielten ihn von der Bühne entfernt und erst nach einigen Versuchen auf Privatbühnen trat er in seinem 23. Iah« zuerst öffentlich zu Innsbruck auf. Seine hohe kräftige Gestalt, sei" klangvolles Organ, seine sprechenden Züge und sein richtiges Gefühl ver- schafften ihm bald den lebhaftesten Beyfall. 1796 wurde er beym Thea- ter in Passau angestellt und bildetesich unter der Leitung des Directori
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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