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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Band 2
Seite - 246 -
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246 F ü h r i ck. gefaßtes Werk: Das adelige Nichteramt im ganzen Umfange, 3 Bde. Wien 1805, (in italienischer Übersetzung von Calderoni) hat er vor- züglich angehenden österr. Geschäftsmännern ein ungemein brauchbares Handbuch gebothen, welches auch für Partheyen zum nützlichen Gebrau- che dient, indem er darin alle möglichen praktischen Fälle des Verlas- senschafts-Abhandlungsgeschäftes aus seinen durch mehr als 10 Jahre als Rath der ersten Instanz geschöpften Erfahrungen faßlich entwickelte. Nicht minder verdienstlich war sein zu jener Zeit in 3 Theilen erschienenes Werk: Das gerichtliche Verfahren in Streitsachen nach der österr. allge- meinen Gerichts- und Concurs-Ordnung. Von diesen beyden Werken er- schienen mit Bewilligung des Verfassers neue vermehrte Auflagen und zwar von ersterem 4, vom Prof. Dr. V .A .W agner bearbeitet undvon letzterem unter Wagner's Leitung, die mit den neuen Gesetzen ver- mehrte 2. und 3. Auflage von Dr. Ios. W essely, Wien 1820—35. F. war auch ein gewandter Hellenist; er übersetzte Schwieriges aus dem Griechischen. Seine metrische Übersetzung Anakreon's gab er lateinisch und deutsch im Drucke heraus, Wien1807. Seinem Arbeitseifer, der die Last des Mühens zu überwältigen suchte, erlag der Körper; eine chronische Unterleibslranlheit stellte sich ein und entrückte ihn dem Dienste auf län- gere Zeit. Zwar versuchte er 1830 wieder Dienste zu leisten und in Carls» bad Hülfe zu sinden, allein vergebens; er mußte 1631 in Pensionsstand gesetzt werden, und erhielt in Anbetracht seiner angestrengten Dienstlei- stung eine seinem genossenen Gehalte sehr nahe kommende Pension, die er jedoch nicht lange genoß, den er starb am 14. Jan. 1833. Führich, Ios . , Corrector an der k. k. Akademie der bildenden Künstein Wien, ausgezeichneter Malerund Zeichner, wurde zu K ra- tzauim Bunzlauer Kreise Böhmens den 9. Febr. 1800 geb. Von seinem Vater, der selbst Künstler war, genoß er seine erste Erziehung und künst- lerische Bildung. Es machte ihm schon in frühester Jugend ungemeines Vergnügen, Erzählungen und Mährchen in Umrissen anschaulich darzu- stellen , und noch ehe er die öffentliche Schule besuchte, las, schrieb und zeichnete er schon. In seinem 12. bis 15.Iahre begann F. auch schon eige- ne Ideen in originellen Compositionen auf das Papier zu bringen und es entwickelte sich eine neue Kunstperiode, die der Idylle, er zeichnete mit Leidenschaft Thier-und Hirtenscenen und sing nun auch zu malen an. Der Besuch der Hauptstadt Prag 1818, und erweiterte Lectüre führten ihn endlich auch aufdas historische Fach, womit eine neue und bedeutende Kunst- periode für ihn begann. Er wurde von dem Director der dortigen Akademie, Berg le r , freundlich aufgenommen, welcher ihn auch einlud, für den nächsten Winter etwas zur Ausstellung zu schicken. Im Jänner 1819 brachte F. auch wirklich zwey gelungene Gemälde zu diesem Zwecke nach Prag , die ihm allgemeinen Beyfall und die Gunstdes Grafen C hrist. C lam-G a l l a s verschafften, welcher ihn, da sich F.'s Vater noch im Herbst desselben Jahres mit feiner ganzen Familie nach P r a g übersiedelte, fortwährend unterstützte und Gelegenheit verschaffte, sich ganz seiner Kunst widmen zu können. Während seines mehrjährigen Auf« entHalts zu Prag lieferte F. mehrere sehr gelungene j!)hlgemä!de, wor- unter fünfgroße Altarblättev, seine, von ihm gestochenen vortrefflichen Um-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Band 2
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe E-H
Band
2
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
696
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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