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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 128 -
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138 Raaden. — Rachler. er 1736 in den Jesuiten-Orden und studirte sodann im Collegium zu Skalitz in Ungarn die schönen Wissenschaften, zu Wien Philosophie durch 3 Jahre, und endlich zu Orätz durch 4 Jahre Theologie. Nach vollendeten Studien lehrte I. zu Görz die Humanitätswiffenschaften, von da kam er als Aufseher über die adelige Jugend in das Theresianum zu Wien, wo er auch durch 7 Jahre mit vielem Erfolge die bürgerliche und Kriegsbaukunst erklärte und endlich zum zweyten Vorsteher dieses Institutes ernannt wurde. Seine im Drucke erschienenen Schriften sind: Nlementa architecturae civilis, Wien 1764.— Arcnjlect'ira mili- laris, eb. 1765. —I'ractatus de pvrotecnnia et Lallistia, eb. 1766. .—> Elementa geograpniae, eb. 1772. — Anfangsgründe der bürger, lichen Baukunst, aus dem Lateinischen, eb. 1773. Auch erschien von seiner Kriegsbaukunst (Arcnitect. milit.) 1772 zu Wien eine französi, schö Übersetzung. üvaaden, böhm. lonigl. Stadt im Saäzer Kreise, am linken Ufer der Eger, mit 3,130 Einw., einer Decanatkirche, einem Kloster der Elisabethinernonnen, einem Franciscaner- undPiarisienkloster mitGym« nasium, einem schonen Rathhause, Tuch- und Woü>nzeug-Manufactu- ten/ einem Steinkohlenwerke und gutem Gartenbau. RabSdorf, ungar. Marktflecken im Zivser Comitat, mit guter Bierbrauerey; in der Nahe stehen auf einem Berge die Trümmer einer Karthause. Dieser Berg ist unter dem Nahmen Schauberg oder Zu- fiuchtfelsen in der ungar. Geschichte merkwürdig, weil sich die deutschen Einwohner der Zips hier durch 3 Jahre wahrend der Einfalle der Mom golen verborgen hielten. Rachler, I oh . , den 7. Few 1782 zu Wien geboren, entivi, ckelte schon in früher Jugend ein bedeutendes Talent für Mathematik überhaupt, so wie für Arithmetik insbesondere; spater zeigte sich solches vorzüglich im Fache der Botanik. Als Schüler der Normalhauptsckule und der Realakademie zu St . Anna lieferte er bereits Beyträge nach Neuwied für das zu jener Zeit sehr beliebte Journal „Das Reich der Todten." Schon im 17. Jahre seines Alters ward er Großhandlung^- Buchhalter und Correspondent. Sein 1311 erschienenes Werkchen: Neueste Entdeckungen im Gebiethe der allgemeinen Rechenkunst (Wien), hat gerechtes Aufsehen erregt, und die darin entwickelte Methode fand sogar in den öffentlichen Anstalten Würdigung und Nachahmung. Sein Versuch eines allgemeinen theoretisch-practischen Rechenbuches ist bis jetzt noch nicht im Druck erschienen. Von seinen dramatischen Arbeiten sind nur folgende bekannt: Drahomira. — Frostige Liebschaften.—Zwey Manner auf einmahl. — Das Madchen von Orleans. — Redewuth. Seine Parodie: DieBr^ute von Messina, ist nicht zur Aufführung gekommen, obwohl das Manuscript honorirt und die Musik dazu componirt wurde. Im reiferen Alter warf ihn das Geschick auf eine ihm ganz unbekannt gewesene Laufbahn: er ward Samenhändler; sogleich fühlte er die
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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