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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Band 3
Seite - 689 -
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M i n e u r s - C o rps . — M i s l e y . yon Antike«/ ein mineralogisches und botanisches Handcabinet/ und eine Sammlung physikalischer Instrumente. Sie wählt auch Ehrenmitglieder (gegenwärtig 4). Mineurs torpS, besteht aus dem Stäbe, aus 5 Compagnien und einer Garnisons-Abtheilung. Die weitere Bildung im Dienste und in den, besonders dem Unter-Officier und Officier nöthigen, mathema- tischen und sonstigen Wissenschaften, auf welche die Minirkunst gebaut ist, geschieht in der beym Corps zu Hainburg bestehenden Schule. Die Inhabersrechte über das Mineurs- wie über das Sappeurs-Corps (s. d.) sind dem General-Genie-Director eingeräumt, von dem es abhängt, welches Befugnisi in Ansehung auf Beförderungen und Heyrathsbewilli- gungen er den Commandanten dieses Corps zu errheilen für gut findet. Dasselbe steht sowohl in peinlichen als bürgerlichen Rechtssachen unter seiner Gerichtsbarkeit. In Ansehung des innern Dienstes/ der Subordi- nation und Discivlin, ist für sie auf gleiche Weise, wie für die Artillerie, das Infanterie - Dienst - Reglement verbindlich. Mirano (Miran), venetian. Marktflecken mit 2,500 Einw. in der Delegation Padua, am Flusse Muson und am Anfang des Canals. von Mirano, der nach M i ra an die Brenta führt. Mischbach, Wildbach in Tyrol, der im Stubaythale einen sehr sehenswerthen Wasserfall bildet. Er stürzt sich über eine schwindelnd hohe Felsenwand im freyen Falle schäumend herunter, fallt auf einen Felsen- vorsprung, und zersplittert da in den feinsten Wassdrstaub. Bey trockener Sommer - und naßkalter Witterung fühlt der M. nicht viel Wasser, er bereichert sich nur durch das Aufthauen des Gebirgsschnees und des Eises von dem kleinen, unten an der Habichtsspitze gelegenen Ferner, aus dem er sein Wasser zieht. Wenn er durch Regengüsse anschwillt, so ist der Anblick seines Falles majestätisch, allein es wird auch dann gefähr- lich, in seiner Nähe zu verweilen, denn wie sonst die Wassertropfen vom Felsenkopse abprallen, so schleudert er dann die größten Steine von sich. Oft wird das benachbarte Vo lderau dadurch mit Verheerungen heim- gesucht. Miskolcz, ungar. Marktflecken und Hauptort des Borsoder Co- mitats, an derHauotcommerzialstraße, die aus Ober-Ungarn nachPesth führt, in einer angenehmen zvemreichen Gegend. M. ist einer der größten Marktflecken Ungarns, und übertrifft an Ausdehnung und Bevölkerung viele Städte, er zahlt 27,630 Einw., meistens Reformirte und Luthe- raner, dann auch Katholiken, unirte und nichtunirte Griechen und Juden. Hier ist der Sitz der Comitatsversammlungen und der Gerichtsstühle, ein kathol. und ein reformirtes Gymnasium, ein Minoritenkloster, ein schönes Comitatshaus, eine kathol. Pfarre, eine griechisch- nichtunirte, eine refor- mirte und eine evangel. - lutherische Kirche. Der Ort ist von weit ausge- dehnten Weingebirgen umgeben, die reichlich und guten Wein tragen, auch gedeihen in dieser Gegend die Melonen sehr gut. Der Haupterwerb- zweig der Einwohner ist der Betrieb der Landwirthschaft und des Handels, welch' letzterer von der Lage des Ortes sehr begünstigt wird. Misley, Jos. Peter Alcantara, von einem Zweige der alten ungarischen Familie der M., wurde am 1!). Oct. 1761 zu Wipp ach in Oesterr. Nat. ßncyll. Vd. III.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Band 3
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe I-M
Band
3
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
768
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
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