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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 54 -
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5 4 N i p p e l . schwister und kein Vermögen „zurückgelassen hatte, so drängte ihn doch, nachdem das Innviertel von Osterreich getrennt und der Krone Bayern übergeben wurde, ein inneres Gefühl nach seinem Vaterlande zurück; er verließ daher im Anfange 1313 St . M a r t i n , und trat bey dem Linzer Magistrate als Conceptspracticant ein. Allein, da er hier keine Aussicht auf Beförderung vor sich sah und sein in St . Mar. ti n erspartes weniges Vermögen zur Neige ging, trat er im Anfange 1314 wieder von da aus, nahm die Stelle eines Amtsschreibers beyder Domcapitular<Herrschaft B a umga rt en berg an, wurde dann noch dasselbe Jahr zumSyndicus des landesfur.il. Marktes Mauth hausen, dann im Anfange 1816 zum Verwalter der Stadtgülten in Linz, und endlich imDecember 1313 zum Magistratsrathe dieser Provinzial-Haupt- stadt ernannt. — Als 1321 die Geschäfte der Justiz von dem Linzer Magistrate getrennt und ein Stadt- und Landrecht daselbst errichtet wor- den , wurde er auf sein Ansuchen zum Rathsprotocollisten dieses neuer, richteten Stadt- und Landrechtes ernannt, 1323 zum Secretär, 1825 zum steyerischen Landrath in Gratz und 1832 zum mahr.-schlesischen Appellationsrath in Brunn befördert. — Als Magistratsrath in Linz übernahm er über die von Seite der dortigen Landesregierung an ihn ergangene Aufforderung die von der damahls bestandenen k. k. Com, merz-Hofcommission veranstaltete Sammlung sammtl.Gewerbsvorschriften für die Provinz österreich ob der Enns, und als Landrath in Orätz wurde er 1825 als provisorischer Commissar für die juridischen Lehrfächer be< stil.n tt, 1332 zum Generaldirector der sämmtlichen Gymnasien in Steyer- mark ernannt, welches Amt er jedoch ganz kurze Zeit bekleidete, da bald darauf seine Beförderung zum mähr.-schles. Appellationsrath erfolgte. Auch wurde ihm K27 nach dem Tode des damahligen Orätzer Bürgermei- sters die provisorische Leitung des dortigen Magistrates übertragen, die er bis zum Eintritt des neuen Bürgermeisters (im Jänner 1320) unun, terbroHen besorgte. Seine schriftstellerische Laufbahn eröffnete er gleich nach vollendeten juridischen Studien, durch einige Aufsätze aus der Poli- zeywissenschaft, die er damahls in dem vom Hofrathe Dr. H ar l in Er langen herausgegebenen allgemeinen Cameralcorrespondenten ein- rücken ließ und unter welchen Einer: „Über Preßfreyheit und Bücher- censur," einiges Aufsehen erregte und ehrende Anerkennung fand. 1814 erschien in den zu Wien herausgekommenen vaterländischen Blattern eine kurze Vergleichung des österr. neuen bürgerlichen Gesetzbuches mit dem französ. Civil-Coder, aus seiner Feder, dann nebst einigen Abhand- lungen in dem österr. Bürgerblatte, Aufsätze streng juristischen Inhalts in Pratobevera's Materialien für Gesetzkunde und Rechtspflege in den österr. Staaten, und in der Zeitschrift für österr. Rechtsgelehrsam- keit und politische Gesetzkunde. Die von ihm bisher erschienenen selbst- ständigen Werke und Abhandlungen sind: Von der Auslegung und An- wendung der Gesetze oder Versuch ekles Commentars über die §§. 6 und 7 des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, Linz 1822. — Handbuch zur Erleichterung bey Anwendung des 2. Theiles des Strafgesetzbuches, zum Gebrauche für jene Beamle, welche sich mit der Gerichtspfiege über schwere Polizeyübertretungen beschäftigen, eb. 1824. — Darstellung
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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