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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4
Seite - 138 -
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Seite - 138 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Band 4

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138 p a g o . — p a k r ä c z . gute Gemälde; Ag l i Eremitani besitzt einen heil. Johannes von Guido Reni . Das Grabmal des Prinzen Friedrich von Oranien ist im anstoßenden Kloster, S t a. Ann unzi ata, mit Fresken von Giot- to. Für den Alterthumsforscher sind 2 alte Grabmäler bey der Kirche der Serviten interessant. P. ist besonders lebhaft zur Zeit des Festes des h. An- ton i u s, wo dann auf dem Prato della Valle Wettläufe mir Pferden und mit Wagen gehalten werden. P. ist der Sitz eines Bisthums mit Dom- capitel, der Delegation und Provinzial-Congregation, eine.s Civil-, Criminal- und Handelsgerichts, und noch mehrerer anderer Stellen; hat 2 Gymnasien, eine Hauptschule und Hauptmädchenschule, ein bischöfl. Seminar mit Bibliothek (55,000 Bde. und 800 Handschriften, 300 Ausgabendes 15. Jahrh. :c.), eine höhere Rabbinerschule, 2 Mäd. chen-Erziehungscollegien, eine Capitularbibliothek (4,000 Bde. und ei, nige interessante Handschriften). — Von Wohlthätigkeits-Anstalten trifft man hier ein allgemeines Civilkrankenhaus für 250 Kranke mit 5 Klini, ken der Universität, ein Militärspital, ein Invalidenhaus, ein Ver« sorgungs- und Arbeitshaus, ein Findelhaus, ein Knaben- und Mädchen» Waisenhaus :c. — Die schon zu den Zeiten der Romer berühmten Tuch, und Wollenzeugmanufacturen behaupten zwar nicht mehr ihren alten Ruf; aber noch werden die hiesigen Seidenzeuge und Bander, die Darmsaiten :c. gelobr. — Nicht unerheblich ist der Handel, welchen P.mitKunst-und Naturerzeugnissen treibt, vornehmlich mit Wein, Ohl, Zug- und Schlacht« vieh, Getreide, Gartenfrüchten, Tuch, Bändern und Vipern. Letzte- re werden in Venedig zur Theriakbereitung verwendet. Wenn auch die nächste Umgegend von P. keine romantischen Naturschonheiten darbiethet, so ergötzt doch der reiche Anbau, und die Menge, zum Theil prachtvoller Landhäuser, mit welchen die Gegend und vorzugsweise die Straße nach 'Venedig geschmückt ist, das Auge. — Für das bessere Fortkommen des Reisenden, welcher sich ehedem, besonders in der spätern Jahreszeit, nur mit Mühe durch den tiefen fetten Boden des Marschlandes fortbewe- gen tonnte, ist jetzt durch gute Straßen gesorgt. p a g o , eine der dalmatinischen Inseln, welche zum Kreise Zara gehören, zählt 4,500 Einwohner, welche vom Weinbau, der Schafzucht, dem Fischfange und von Salinenarbeiten leben. Hauptort ist die an einer großen Bucht gelegene Stadt Pago , die mit ihren 2 Vorstädten 510 Häuser und 2,210 Einw. zählt und einen guten Hafen besitzt. Merkwürdig sind die an der Salinenbucht gelegenen Salzbeete oder Cavedini, die von großem Umfange sind, aber nicht alle bearbeitet werden. Das hier erzeugte Salz wird von den Unternehmern an das Ärar abgeliefert. Beym Dorfe V lassich werden aus einem See große und schmackhafte Aale gefangen. pacr^cz, slavon. Marktflecken im Poseganer Comitat, in einem reizenden Thale am Flusse Pa kra, mit 950 Einw., der Sitz eines griech. nichtunirten Bischofs, der hier eine schone Residenz hat. Unler dem Nah- men Panduren (Nothmantler) wurden 1741 dieBewohnerder Herrschaft und des Marktes P. von dem damahligen Eigenthümer, Freyherrn von Trenk, ins Feld geführt.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Band 4
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe N-Sed
Band
4
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
660
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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