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r. — Saurau, ^ic Grafcn.
an Sonn« und Ffyertagm ebendaselbst exegetische Vorlesungen für alle
.Theologen. Endlich jeit 1792 war er Profeffor der griechischen Bibelspra«
che, der Einleitung in das neue Testament, der biblischen Auslegungs«
künde und der eregetischen Vorlesungen über die heil. Schrift. Von 1776-^
83 war er zugleich Consistorialrath bey dem fürstbischöflichen Ordinariate
zu Laib a ch. Zur Belohnung seiner, der Religion und dem Staate
durch 22 Jahre geleisteten Dienste, erhielr er 1796 ein Canonicat an
der Cathedralkirche zu 3a ibach. Als Domherr supplirte er noch
1799 und 1800 das erledigte Lehramt der Dogm^tik an dem Lyceum
zu Laib ach, wozu er sich selbst erbothen hatte. Er starb den 27. Dec.
1804.
Särvär , ungar. Marktflecken von l, 130 Einw. im Eisenburger
Comitat, nahe am linken Ufer der Raab, mit einem Schlöffe, einer
lath. Kirche und einer Synagoge. Hier wurde nach der Mohacser
Schlacht 1526 die erste Buchdruckerey Ungarns errichtet, die längstnicht
mehr besteht. . .^
S^rpiz (Scharwasser), Fluß in Ungarn, entspringt im Ba-
konyerivalde, fließt in einen künstlichen Canal, nimmt unter Si«
montornya den Si6 anf, und fallt bey Vat5 in die Donau. '
Sassln (Sasvar, Schoßberg), ungar. Marktflecken im Neu-
traer Comitat, am Flusse Miava, mit einem Schlöffe und einer bedeu»
tenden Zitz- und Kattunmanufactur, welche auch eine Niederlage in
Wien unterhält. S. ist auch als Wallfahrtsort berühmt, zu dessen
Marienbilde die Wallfahrten schon seit 1564 geschehen.
Sator-Al lya-Njhely , ungar. Marktflecken und Hauptort des
Zeinpliner Comitats, mit einem schönen Comitathause, zahlt 375Häu<
ser und 6,600 Einw., die guten Wein bauen. Die Piaristen haben hier
ein Collegium und ein Gymnasium. Ferner findet man 2 kathol. Kirchen,
eine reformirte und griechische Kirche, und eine Synagoge.
Sauer, die Grafen. Diese Familie erbte das Wapen der ausge-
storbenen von Ko sin ck, von Laun und der Freyherren von Heymb.
1630 wurden die Brüder Hans Car l und Andra' S., dann ihre Vet-
ter J ö r g , Andr. und Franz Era sm u svon Kaiser Ferdinand
I I . in den Freyherrnstand erhoben. Iö?g Friedrich, Hans Lud-
wig , und Hans Andr., Freyh. v. S., wurden 1663in den Gra«
fenstand erhoben. Sie waren Erboorschneider in Kra in laut Diplom
Kaiser Leopold's I. 1672 und 1632. — Ca je tan , Graf v. S.,
geh. Rath, Vicepräsldent des innerösterr. Guberniums und Präses der
alten steyermärkischen Ackerbau-Gesellschaft, geb. zu Gratz am 9.März
.1713, starb daselbst am 22. Iuly 1793. —Franz Graf v. S. des Vori-
gen Sohn, geb. zuGratz am 19. Iuly 1746, wählte den geistlichen
Stand und war ein vorzüglicher Kirchenredner. —Leopold Graf v. S-,
deurscher Ordenscomthur zu Mero t i ngen , geb. zn Oratz den26.
Aug. 1743, starb daselbst 1302. Er schrieb über Landwirthschaft.-Die
steyensche Landmannschaft erhielt dieses Geschlecht 1607.
Saurau, die Grafen. Der Stamm selbst erkennt als seinen Ahn
Alb an, Herrn auf S. und die Stammesregister und Chroniken ver-
setzen ihn in die Zeiten des frommen Kaisers Heinr ich I I . I», llrklM-
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Band 4
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe N-Sed
- Band
- 4
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 660
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie