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^ ^ erscheint alljähr-
lich zu Ofen. Dabey besinder sich: 3cl,6lN2t»5mu5 lit<?^i-iu8, zive
nomina eoi-um , cz^ li rem z^llol^zlicam per I^egnum Iluli^ari^e «U.
vrovinoi^z eiclem a^lnex^z procul-ant. — Ersterer war anfänglich zu
Odenburg 1776 erschienen. Letzterer kam zuerst 1793 heraus, wo
der Titel lautete: 8t2tuz personaiuin rerum lileiIi-lIlum in I^egno
HunHariae. Voraus geht stets, und zwar mit selbstständigem Titel, der
eigentliche Kalender mit Beobachtungen der Ofner Sternwarte. — Ei-
gene Schematismen haben alle Provinzen. Der des Herzogthums Steyer-
mark empfiehlt sich durch zweckmäßige Einrichtung. S. Hof« und
Staatsschematismus, und Mil i tär-Schematismus.
Schemerl, Ritter v.Leytenbacli, I o s , k. k. Hofbauraths-
Director und Hofbaubuchhaltungs - Vorsteher; Hofrath, Ritter des
Leopold-Ordens, Rath der k. k. Akademie der bildenden Künste zu
Wien, Ehrenmitglied der k. k. Akademie der schönen Künste zu Ve-
nedig und der Gesellschaft des Ackerbaues und der Künste zu Laibach,
ist geboren zu Laib ach 1753. Schon frühzeitig widmete er sich der
Straßen- und Wasserbaukunst, worin er sich dereinst so sehr auszeich-
nen sollte. Von dem edelsten Eifer, dem Vaterland und der Wissen-
schaft nützlich zu werdm, beseelt, unternahm er 1769 auf eigene Ko-
sten eine Reise nach Holland, um seine Kenntnisse in der Hydrau-
lik zu vervollkommnen. S. ward dann Cameral - Ingenieur und
Straßen-Inspector in Krain. Er erwarb sich in seinem Fache um die
Stadt L aibach viele Verdienste, so wie bey dem Bau der Brücke von
Tschernu tsch über die Save, bey der Navigation dieses Stroms und
bey dem Straßenbau überhaupt. Seine Kenntnisse und Verwendung
beförderten ihn allmählig zu den genannten Chargen und Auszeichnun-
gen, wie ihm unter anderem der Leopold-Orden für seine ungemeine
Thätigkeit als Director des Wiener-Neustädter-Canalbaues zu Theil
wurde. Bereits am 13. Februar 1323 hat er sein 50. Dienstjahr zurück-
gelegt, und leitet noch immer in seinem sehr hohen Alter mit Regsam-
keit die gesammten Hofbaugeschäfte. Seine schriftstellerischen Arbeiten
sind: Abhandlung über die vorzüglichste Art an Flüssen und Strömen zu
bauen, mit Knpf. Wien 1732, 2. Aufl. Leipzig 1303. — Abhandlung
über die Schiftarmachung der Ströme, mit Kupf. Wien 1738. —
Ausführliche Anweisung zur Entwerfung, Erbauung und Erhaltung
dauerhafter und bequemer Straßen, 3 Thle. mit Kupf. eb. 1807. —
Erfahrungen im Wasserbaue, 1. Thl. 1. Bd. mit Kupf. (Auch unter
dem Titel: Erfahrungen über den Strombau, 1. Bd.), eb. 1809.—
Vorschläge zur Erleichterung und Erweiterung der inländischen Schiff-
fahrt und des Handels in dem Erbkaiserthum Österreich, mit Kupf.
eb. 1810.
Schemniy, ungar. königl. freyeBergstadt^mHontherComitat,
theils auf Bergen, theils in den von diesen gebildeten Thälern er-
baut. Bereits unter der Regierung Königs Stephan I. war der hie-
sige Bergbau in Flor. Die Stadt erhielt ihren Nahmen voll dem böh-
mischen Worte Zemnice, welches eine Orube bedeutet. Die ersten
Bewohner waren Mahrer, welche die Stadr 745 auf einem Berge,
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Band 4
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe N-Sed
- Band
- 4
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 660
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie