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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5
Seite - 477 -
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Seite - 477 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Band 5

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Ungarisches Bergwesen. -^.Mgarische Sprache. 177 gußer demselben aber zu dienen sie nicht verpflichtet, dem Geiste der pragmatischen Sanction / wodurch untrennbare Verbindung Ungarns bilden andern übrigen Erbstaaten begründet ward, nicht wohl zu ent- sprechen. Möchte doch hier auch in den äußern Verhältnissen des großen österreichischen Staatskörpers eine vollkommene Zusammenschmelzung der Interessen aller Völker, aus welchen er zusammengesetzt ist, herrschen. Unsere Zeit fordert gebierherischer als je, herzeinige Concentrirung in nachdrückliche Massen, leichten, ungehinderten, stets beweglichen Ge- hrauch aller Staatskrafte zum gemeinsamen Zwecke. 5) Unter die Frey- heiten des ungarischen Edelmanns gehört auch das Recht, mit seinen erworbenen Gütern nach Willkühr zu verfügen, obschon dieses Recht in einem wohl eingerichteten Staate jedem, auch unadeligen Eigenthü- mer, schon vermög des Begriffes des Eigenthumsrechtes, zuständig ist; M muß die Ausübung desselben gerecht, d. i. sie darf mit keinem Eingriffe in das Rechtsgebieth eines Dritten verbunden seyn, vielweniger dem Staate selbst, oder dem allgemeinen Besten zum Abbrüche gereichen. Allein eben die von Vielen zu weit getriebene Behauptung des adeligen Vor- rechtes ist der allgemeinen Einführung einer vernünftigen Waldordnung in Ungarn entgegen, so nothwendig und nützlich auch diese Anstalt beydem drohendenHolzmangel wäre. Der EdelmannHat das Recht Titel und Wapen zuführen, und das ju.«z konorum, d. i. das Recht, alle Amter und die meisten davon ausschließend zu bekleiden. Ein Unadeliger kann es, so lange er unadelig bleibt, nur bis zum Secretcir bringen. Endlich nehmen nicht nur die Comitatsbeamten, sondern auch die in einem Comitate begüterten, oder wohnhaften Prälaten, Magnaten und Edel- leute, so wie die Deputirten der königlichen freyen Städte, Theil an dm Beratschlagungen und Statuten (die jedoch den Landesgesetzen nichr zuwider seyn dürfen), welche in den vom Obergespane ausgeschriebenen, und unter dessen Vorsitze gehaltenen Versammlungen des Comitats ^onßl-eß2tl0ne8) gemacht werden. Ungarisches Bergwesen. Die Pflege dieses fruchtbaren viel- umfassenden Zweiges der ungarischen Staatswirthschaft wird theils auf Kosten der Regierung, theils gesellschaftlich von Gewerken, bald mit einem größern, bald einem kleinern Antheil an dem Grl.benbau (jede Grube wird in 128 Kuxen eingetheilt), bald mit Verlust und bald mit größerm Segen betrieben, wobey ausdrückliche Reichsgesetze (Decret Ludwig's I., Art. 13; Decret Mathias's I., Art. 49; Decret Wladislaus's I I . , Art. 30) den König überall und von allen Me- tallen ^ zu fordern berechtigen, und derselbe zufolge Decrets Sieg- mund's, Art. 13 sich das Vorkaufsrecht des durch wen immer gewon- nenen Goldes, des Silbers und des Kupfers, nach von Zeit zu Zeit bestimMen Preisen vorbehalten hat. Ungarisches National-Museum, s. National-Museum. Ungarische Sprache. Die u. S. ist unter den Sprachen des christlichen Europa's diejenige, welche die Spuren ihrer asiatischen Ab- kunft noch am neuesten bewahrt hat. Ihre Beziehung zur sinnischen auf bereinen, zur türkischen auf der andern Seite, hat zuerst Gyarma- i überzeugend dargestellt, während Beregszäszi's Vergleichung
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Band 5
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe See-V
Band
5
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
604
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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