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50 t Universitäts-Vuchdr. inOfen. — Unterberger, d Nrüd.
tätzu Lemberg. 5) Die Franzens-Universität zu Olmütz. 6) Die
Universität zu Innsbruck. 7) Die Universität zu Padua. 8) Die
Universität zu Pavia. 9) Die Universität zu Pesth. Das Weitere
zu I.—5. f. unter den Schlagwörtern, dann von 6.—9. unter den Ar-
tikeln: Innsbruck; Padua; Pavia und Pesth.
Universitäts-Vuchdruckerey in Ofen; die ansehnlichste Un-
garns und eine der größten des österr. Kaiserthums. Sie hat solide,
geschmackvolle Typen, wohl die beste Schwärze (W a t t s'sche) und
stattlichen Verlag. Für den Absatz und die Verbreitung desselben ge-
schieht aber leider gar nichts; kaum, daß die Artikel in der Ofner Zei-
tung angekündigt werden. Die Buchhandlungen Österreichs können nur
mit vielen Umständlichkeiten zu diesem Verlag gelangen, der stets be-
gehrt werden muß, ohne also, wie im Buchhandel Bedingung und
Sitte, a conäition versendet zu werden. Daher kommt es denn leider
auch, daß die gehaltvollsten dieser Verlagswerke im Auslande kaum ge-
kannt sind, während sie/ wie z. B. Katan chich's classische P eutin-
g e r'sche Tafel für das gelehrte Wirken von dem größten Nutzen seyn
müßten, wie für die Unternehmer selbst. Unter dem reichhaltigen Ver-
lage dieser Druckerey befinden sich: Lreviarium Kom2num (privile-
girt) 1314. — ^nal^Uca? in8titut. linFuae llungai-icae 1817. —
M2NUM, ex Vecr. 38. (üoncilii I^i^ent. i-63Ntuwm,
A 1817. — <Ü0I'PU5 iui-15 kunßIlici. 1822. — K2t2n-
Isti-o. — Dessen (^eogi^pliia ep,'ßi-2pl,ic:2. — Dessen Or-
ex ^2l)u!2 itinelaria c^ u26 I^eo^osii Imp6l2tcili5 et
g u^it, 26 8^8t6M2 ß6l)ßl2p^i26 I'6^2ctu8, 6t commen-
tario illu3ti-2tu8 1824 — 25. —
Hun-
lexicon ^tino-i^lico-iü^licum. — I'ui'üc?)? HunA. cum
i-6ßil)u8. Diese Druckerey hat auch bedeutenden Verlag un-
garischer, slavonischer, croatischer, slawo-serbischer und walachischer
Schriften.
Unterberger, die drey Brüder, Maler in Tyrol. 1) Mich.
Angelus U., der älteste der Christoph Unterberger'schen Söhne,
zu Cavalese am I I . Aug. 1695 geboren, wurde in der Schule des
berühmten venetianischen Malers Alberti in dieser Kunst gebildet. In
der Folge begab er sich nach Passau, und 1728 nach Wien, wo er
auf dortiger Akademie der bildenden Künste mit seinem Kunstgemälde,
Abraham, den ersten Preis errang, und dann in seinem Kunstfache
sich so sehr emporschwang, daß er zum Rector der Maler-Akademie ge-
wählt wurde. Er starb am 27. Iuny 1753 im 63. Jahre seines Alters.
Seine Kunstwerke sind: Der Erzengel Michael, welchen er der Aka-
demie zu Wien überreichte; — das Hochaltarblatt im Dome zu Bri-
xen; — der heil. I 0 seph und die heil. Theresia in der Pfarrkirche
zuWiltau; — das Hochaltarblatt bey den Dominicanern zuB 0 tzen;
— in der Pfarrkirche zu Kältern die Legende vom Rosenkranze, mit
dem heil. Dominicus und der heil. Theresia. — 2) Franz U,,
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe See-V, Band 5
- Titel
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Untertitel
- Buchstabe See-V
- Band
- 5
- Autoren
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Verlag
- H. Strauß
- Ort
- Wien
- Datum
- 1835
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.3 x 22.0 cm
- Seiten
- 604
- Schlagwörter
- Nachschlagewerk, Biografien
- Kategorien
- Lexika National-Enzyklopädie