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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6
Seite - 72 -
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Seite - 72 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6

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72 v) e n r i ch. Übung in beyden Sprachen Stellen aus griechischen Autoren inS Lateini« sche, und aus dem Lateinischen ins Griechische übersetzte. Nachdem er die Humanitätsstudien beendet hatte, bezog er 1805 das evangelische Ly- ceum in Hermannstadt, um hier die philosophischen und theologi, schen Wissenschaften zu hören. Nach Vollendung des vorgeschriebenen zweyjahrigen Curses der genannten Wissenschaften unterzog er sich 1807 einer rigorosen Prüfung vor dem Oberconsistorium der sächsischen Na- tion. In demselben Jahre wurde ihm die Stelle eines öffentlichen Leh- rers der Elemente der lateinischen Sprache an dem Lyceum in Her- mannstadt übertragen. Nachdem er diese Stelle ein Jahr hindurch bek eidet hatte, begab er sich 1309 zur Fortsetzung seiner Studien nach Wien. Hier widmete er sich vorzugsweise dem Studium der semiti- schen Sprachen. Nach einem dritthalbjährigen Aufenthalte in Wien be- kam er 1812 den Ruf zur Professur der hebräischen, griechischen und lateinischen Sprache und Literatur an dem Lyceum in Herm ann stadt, welche Stelle er bis 1315 bekleidete. In diesem Jahre wurde er zum Con- rector des genannten Lyceums ernannt, uyd vertauschte die philologische Professurgegendieder philosophischen und mathematischen Wissenschaften. Nachdem er das Conrectorat gegen 3 Jahre verwaltet hatte, wurde er 18l8 zum Rector des Lyceums erwählt, auf welchem Posten er mit den VorleslMgen über Philosophie auch die über die verschiedenen Zweigeder Theologie und über die politische Geschichte verband. Als 1821 für die protestantischen Theologen im österr. Kaiserstaate eine höhere Bildungs- anstalt in Wien gegründet wurde, ward ihm die ehrenvolle Bestim« mung zu Theil, an derselben als Professor der biblischen Literatur für die Theologen Augsb. Confession angestellt zu werden. Hier beschäftigte er sich außer den Studien seines Faches mit der Sanscrit-Sprache und Literatur, über welche Sprache er auch zuerst in Wien außerordentli- che Vorlesungen hielt. Wiewohl seine gehäuften Berufsgeschafte ihm wenig Zeit zu schriftstellerischen Arbeiten ließen, so sind doch bereits mehrere Schriften von ihm im Drucke erschienen, und zwar: inentatio lnstorica, Hua, Quantum linAuarum olientalium liebeant, experitur, 2 Thle. Wien 1822—23. — kistoi-ico - critica 6e I^2p50di8, eb. 1824. — De priscae In^OluinÜnZuae, c^uam 3an5critnrn clicunt, cuin , (Fsaecoruin, I^omanoi'um gtczue (^ermanorum 5erm0» 1,6, 1. Thl. eb. 1827. — Ioh. Wächter, a!s Mensch, als Dienerdes Wortes un^ d der Kirche, eb. 133l. — Iac, Glatz, eine biographische Skizze, eb. 1834. Zum Drucke fertig liegen 2 Preisschriften, deren eine von der königl. Societat der Wissenschaften in Go t t in gen, die andere von der ^cademie I^o^ale 6e5 ins^l-i^tion^ etc. in Pa r i s gekrönt wurde. Die königl. Societät der Ä5issenschaften in G ö t t i n gen hatte nähmlich l'832 einen Preis von 50 Ducaten auf die beste Abhandlung „Über die Übersetzungen der griechischen Autoren in die syrische, arabi- sche, persische und armenische Sprache" gesetzt, welcher Preis einstim- mig der von W. eingeschickten Abhandlung zuerkannt wurde. 2 Jah- re darauf, 1834, hatte die ^caliemic; des iiiäcri^tionZ et bellez- in Pa r i s einen Preis von 1,500 Franken auf die beste Ver-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Band 6
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe W-Z
Band
6
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
668
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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