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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6
Seite - 97 -
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Seite - 97 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6

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w i » n. »7> hohen Markte befand, das Fischerthor genannt. 6) Die Werderbasiey und 7) daS Werderthor. Dieje beyden Gegenstande hatten ihren Nah- men von der Gegend dießseirs der Donau, nähmlich die jetzige Rossau: im obern Werd, und jenseits der Donau, die Leopoldstadt im untern Werd. Das Werderthor wurde zwar schon 1547 abgebrochen und ver- schüttet, allein in spätern Zeiren wieder eröffnet., und Neuthor genannt, daher auch die ehemahlige Werderbastey, jetzt die Neuthorbastey genannt wird. 8) Die Elendoastey und der daranstoßende Bezirk wurde ehe- mahls darum so genannt, weil daselbst nur sehr arme Leute wohnten. Diese Gegend hat indessen den Nahmen Elend verändert, und heißt nun Zeughausgaffe, die Bastey aber erscheint noch unter dem Nahmen: Elendbastey. 9) Der Iudenthurm. Zu diesem konnte man durch die Wipplingerstraße über die hohe Brücke zwischen dem obern Arsenale und dem jetzigen k. k. Zeughause gelangen, er wurde aber später abgebro- chen. 10) Das Schottenthor; dieses führte damahls durch einen großen viereckigen Thurm, auf dessen Grundlage nun ein Wohngebäude über diesem Thore erbaut ist. 11) Die Melkeroastey. 12) Die Lö'welbastey; auf dieser ist jetzt eine der schönsten Promenaden W.'s angelegt. 13) Das Burgthor und die darin liegeyde Bastey. 14) Die Augustinerba- stey. 15) Die Heimers-, jetzt die Wafferkunstbastey, worauf nun der grast. Erdödy'sche Pallast angelegt ist. 16) Das Körnerthor, jetzt Kärnthnerthor, dieses erhielt seinen Nahmen ursprünglich von dem Körner- und Getreidemarkte, welcher ehemahls in der Gegend der heutigen Kärnthnerstraße gshalten wurde. 17) Das Stubenthor; diese beyden Thore hatten ebenfalls große alte Thürme, deren Ursprung, so wie viele andere Thürme, vorzüglich der Bidenhurm, noch von den Zeiten der Römer hergeleitet werden, daher auch die Straße vom Kärnth- nenhore bis zum Biberthurme die Rö'merstrahe genannt wurde. Diese Straße wurde jedoch spater durch andere Nebengaffen verbaut, so, daß jetzt nur noch ein kleiner Theil davon unter dem Nahmen Riemerstraße besteht. Die Thürme am Kärnthner-und Stubenthore wurden 1547 abge- brochen. Die Umgebungen der Stadt, als die heurige Roßau im obern, und die Leopoldstadt im untern Werd, dieIägerzeile, auchVenedigerau ge- nannt, waren zu dieser Zeit größtentheils von Fischern und Jägern be- wohnt; auch fanden sich allda viele Lusthäufer und Garten der wohlha- benderen Einwohner von W. Die Gegend der heutigen Wahringergasse, Alseroorstadr und Iosephstadt bestand damahls bloß aus Waldern und Weingarten, zwischen denen der sogenannte rothe Hof lag. Die jetzige Vorüadr St. Ulrich war ein Dorf, welches Z aie m an ns brun n hieß, und zu dem sogenannten Neudeggerhof gehörte. In der Gegend der heutigen Laimgrube befanden sich längs dem linken Ufer des Wicnfiusses mehrere Ziegelöfen, und über der Laimgrube mehrere Windmühlen. An der Stelle des heutigen Vorstadtqrllndes Mariahülf lag das Dorf Sch off, und nahe daran Gumpendorf, welches für eines der ältesten Orter in der Nähe von W. gehalten wird. Auch die Wieden, welche damahls bis an den Stadtgraben reichte, und wo das alre Bürgerspiml stand, ist eine der ältesten Vorstädte W.'s. In der Gegend von Nitolsdorf stand schon vor der ersten türtischen Belagerung ein Dorf, welches St . Oeflerr.Nat. Encykl. Vd. VI. 7
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Band 6
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe W-Z
Band
6
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
668
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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