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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6
Seite - 159 -
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w i n i w a r t e r. 159 sophie und die Rechte aber an der Universität zuWien, wo er 1304 zum Doctor der Rechte promovirt wurde. Während er sich mit Ertheilung des Privatunterrichtes, und der Rechtspraris beschäftigte/ wurde er 1806 zum Professor des römischen und. vaterländischen bürgerlichen Rechtes an dem damahligen Lyceum zu Lemberg ernannt, und 1810 nach der Einfüh- rung des noch jetzt bestehenden juridischen Studien-Planes wurde ihm der Vortrag über das österr. bürgert. Recht zugewiesen, der ihm auch nach sei< ner, 1327 erfolgten Übersetzung an die Universität inWien blieb. Nebst feinem Lehramte wurde ihm 1310 auch^das galizische Bücher-Revisions« amt übertragen, dem er bis zu seiner Übersetzung nach Wien vorstand. Nach der 1317 erfolgten Erhebung des Lyceums zu Lemberg zur Uni- versität wurde er für das Schuljahr 13 l 9 zum Nector derselben erwählt/ und erhielt im nähmlichen Jahre die Auszeichnung, daß sein Bildnis; auf Veranstaltung seiner Zuhörer gemalt, und in dem Senats-Sitzungs- saale den dort schon befindlichen Porträten mehrerer der früheren Univer« sitats-Rectoren angereiht wurde. Sein Bestreben, die wissenschaftliche Ausbildung der,Jugend zu befördern/ wurde auch außer dem Kreise der Unterrichtsanstalt anerkannt. 1322 wurde ihm, in Rücksicht der sich im Lehramts erworbenen Verdienste, vom Kaiser der Titel eines k. k. Rathes und 1331 der Titel und Rang eines wirkl. k. k. Regierungsrathes tarfrey verliehen. Der Magistrat zu Lemberg verlieh ihm noch kurze Zeit vor seiner Abreise von dort das Lemberger Ehrenbl':rgerrecht, und ließ ihm das Diplom hierüber durch eine Deputation des Stadtmagistrates zustellen. In Wien wurde er gleich im ersten Iahrenach seinem Beytritte zu der allgemeinen Witwen- und WaiselnPensions-Anstalt, zum Mitgliede des Ausschuffes/ und das Jahr darauf zum Directwns-Assessor dieser Anstalt gewählt und nimmt nun als solcher an den Geschäften derselben fortan thätigen Antheil. Seit 1329 wird er auch als Büchercensor verwendet/ setzt aber dessen ungeachtet die literarischen Arbeiten fort/ durch welche er sich schon in Galizien als Schriftsteller bekannt machte. Nebst mehre« ren Aufsätzen/ welche von ihm in den von dem Appellations-Vicepräsi- denten C. I. v. Pratobevera herausgegebenen Materialien für Ge« setzkunde und Rechtspflege, und in der von dem Prof. Wagner gegrün- deten Zeitschrift für österr. Rechtsgelchrsamkeit und politische Aesctzkunde erschienen, gab er bisher im Druck heraus: Die lateinische Übersetzung des gegenwärtig bestehenden allg. bürgert. Gesetzbuches, welche später über Auftrag der k. k.„ Hofcommission in Iustizgesetzsachen von ihm ver« bessert/ als amtliche Übersetzung 1317 in der k. k. Hof- und Staatsdru« ckerey herausgegeben wurde. — 1322 entwarf er einen Plan zu einer/ alle Zweige der Civil-Gesetzgebung umfassenden Sammlung der für Ga- lizien erlassenen Gesetze und Verordnunaen; da aber die Herausgabe der« selben Schwierigkeit fand/ beabsichtigte er die Umarbeitung derselben m ein Handbuch der politischen und Iustiz-Gesetzkunde, von welchem aber nur diel. Abtheilung: Darstellung der Organisation und Verwaltung der Königreiche Galizien und Lodomerien / Lemb. u. Tarnow 1326/ erschien. In Wien gab er heraus: Systematische Darstellung der in den altösterr. deutschen Provinzen bestehenden, die öffentlichen Beamten als solche, betreffenden Gesetze und Verordnungen/ 1829. — Handbuch der Justiz«
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Band 6
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe W-Z
Band
6
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
668
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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