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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Band 6
Seite - 226 -
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326 Z e h e n t. eben so dichterisches/ wie für das Heilige im Menschenleben empfängliches Gemüth entwickelte. Die Todtenkränze wurden im In- und Auslande mit allgemeiner Anerkennung aufgenommen und auch in mehrere Spra- chen übersetzt. Seine übrigen Werke sind: Turturell, Trauerspiel, Wien 1321. — Zwey Nachte in Valladolid, Trauerspiel, eb. 1825. — Herr und Sclave, Trauerspiel, eb. 1326. — Liebe findet ihre Wege, Lustspiel, eb. 1827. — Der Stern von Sevilla, Trauerspiel, nach Lope de Vega's I^ti-ella <^6 8evilla, Stuttgart 1830. — Lyri. sche Gedichte (gesammelt), eb. 1833. — Der Königinn Ehre, Drama, eb. 1834. —Kerker und Krone, Schauspiel, eb. 1834. — Z.'s dramat. Werke (gesammelt)erscheinen zu S tu t tg a rt seit 1835, bis jetzt4Thle. Außerdem lieferte er Beyträge in die Wiener Jahrbücher der Literatur, in das Taschenbuch Vesta, und inKaltenb aeck's österr. Zeitschrift. 1836 er- schien von ihm eine neue österr. Votkshymne aufKaiser F erdin and, und zu S tu t tga r t eine Übersetzung von Byron's Childe Harold. Zehent. Die Z.en werden auf verschiedene Art abgetheilt, und zwar: 1) In geistliche und weltliche. Beyde sind es entweder schon ihrem Ursprünge nach gewesen, oder nach der Hand aus geistlichen Z.en welt» liche, oder aus weltlichen geistliche geworden. 2) In sachliche oder dingliche, die von den Früchten des Grundes und Bodens oder des Vie- hes abzugeben sind. Diese werden in den Z. zu Feld von den Früchten des Bodens, und in jenen zu Dorf- oder Hauszehent von den Früchten des Viehes, jungem Vieh, Eyern, Käse u. s. w. getheilt; der Z. vom jungen Vieh wird auch Blutzehent genannt. 3) In den großen und kleinen Z.; der große ist der Getreide- und Weinzehent, der kleine be- steht in Kraut, Rüben, Flachs und derley Früchten, dann in dem Dorf- oder Hauszehent. 4) In die alten und neuen Z.en; alte Z.en sind jene, die von beständig bearbeueten Feldern, neue, die von Neubrüchen oder Neugereuten gegeben werden. 5) In den gehobenen Feldzehent, der in Garben eingesammelt, und Z. in Säcken, der in ausgedroschenen Körnern geliefert wird. — Das Recht des Z.'s gebührt: 1) Demjeni- gen, der dasselbe durch das Gesetz, oder durch ein Privilegium, durch einen Vertrag, oder durch langwierigen Besitz erlangt hat. Denn inÖsier« reich sind die weltlichen Personen eben sowohl, wie die geistlichen, der Z.en fähig, wenn sie solche mit rechtmäßigem Titel, oder durch Verjäh- rung an sich gebracht haben. 2) Das gesetzliche Recht des Z.'s kommr dem Ortspfarrer zu, welcher im Zweifel einen im Gesetze gegründeten Rechtsanspruch auf dasselbe, und die gesetzliche Vermuthung für sich hat. 3) Wenn der zehembare Grund in einer andern Pfarre liegt, als wo der Besitzer seinenWohnsitz hat, so gehört der Realzehent dem Pfar- rer des Orts, wo der Grund liegt, nicht wo der Besitzer wohnt. Doch zeigt die Erfahrung, d^ß ein Pfarrer auch manchmahl in einer fremden Pfarre einen Z. genieße, welches thells von den besondern Stiftungen, theils von den geschehenen Umvfarrungen herkommt. 4) Es können auch mehrere zugleich an einem Z. einen gleichen oder ungleichen Antheil ha- ben. In diesem Falle muß allen Zehentholden die Ansage gemacht wer- den, und jeder aus ihnen, der früher auf das Feld kommt, kann als- dann seinen bestimmten Antheil ungehindert ausstecken, ohne den an«
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Band 6
Titel
Österreichische National-Enzyklopädie
Untertitel
Buchstabe W-Z
Band
6
Autoren
Franz Gräffer
Johann Czikann
Verlag
H. Strauß
Ort
Wien
Datum
1835
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.3 x 22.0 cm
Seiten
668
Schlagwörter
Nachschlagewerk, Biografien
Kategorien
Lexika National-Enzyklopädie
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