Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizin
Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
Seite - 20 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 20 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse

Bild der Seite - 20 -

Bild der Seite - 20 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse

Text der Seite - 20 -

schaften" [Birsl 2005, 22] - verstanden werden kann. Jedoch zeigt sich in der Realität, dass gerade die oben beschriebene Homogenität vielfach nicht gegeben ist und es in der Vergangenheit zu Veränderungen der Grenzen kam - als Beispiel können die ehemalige Sowjetunion und das ehemalige Jugosla- wien genannt werden. [vgl. Birsl 2005, 22f.] Der zeitliche Aspekt beschäftigt sich mit der temporären und dauerhaften Wanderung. So wird generell zwischen Saisonarbeitern und der dauerhaf- ten Niederlassung von Personen unterschieden. [vgl. Treibei 1999, 20] Damit einhergehend stellt sich die Frage, wann genau von einer Ein- oder Auswanderung gesprochen werden kann. Auch hier gibt es unterschied- liche Sichtweisen in Europa. Zumeist wird jedoch von einem bestimm- ten Mindestzeitraum (zwischen drei Monaten und einem Jahr) und einer Aufenthaltsgenehmigung ausgegangen, wobei sich Unterschiede vor allem beim Zeitraum, wie lange eine Person im Besitz einer Aufenthaltsgeneh- migung sein muss, bestehen. Österreich macht hier, so wie Frankreich und Griechenland, keine Angaben und geht von den An- und Abmeldedaten aus. Die Vereinten Nationen (UN) wiederum gehen von einer Dauer von mehr als fünf Jahren aus, die notwendig ist, um von Migration sprechen zu können. [vgl. Birsl 2005, 29f., 329] Das Phänomen der Pendlerbewegung wird allerdings sehr oft nicht in die Definition mit eingeschlossen. [sie- he unter anderen Han 2000, 8] Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass damit eine neuere Entwicklung, die innerhalb der Europäischen Union stattfindet, nicht mehr von der Migrationsforschung berücksichtigt wird. Hinzu kommt, dass, wenn die Dauer als restriktives Element der Definiti- on herangezogen werden würde, all jene Personen, die auf der Flucht sind beziehungsweise um Asyl ansuchen, ebenfalls nicht oder nur bedingt in der Migrationsforschung vorzufinden wären, da eine Abschätzung, wie lange sie im Zielland bleiben, nicht möglich wäre und nicht unbedingt mit einer dauerhaften Niederlassung gerechnet werden kann. [vgl. unter anderen Birsl 2005, 30f.] Ein weiterer Gesichtspunkt in der Migrationsforschung betrifft die freiwil- lige und erzwungene beziehungsweise unfreiwillige Migration. Die Unter- scheidung dieser Begriffe ist nicht eindeutig. [vgl. Treibei 1999, 20] So wird von Bernhard Sante! (1995, 22ff.] argumentiert, dass freiwillige Migration zumeist aus ökonomischen Motiven heraus entsteht und damit eine rationale 20
zurück zum  Buch Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse"
Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Pflegekräftemigration nach Österreich