Seite - 12 - in Pflegeroboter
Bild der Seite - 12 -
Text der Seite - 12 -
12 H. Buxbaum und S. Sen
Körpermodell zuordnen. Die Verletzungsschwere wird bezogen auf alle KEB durch fol-
gende Verletzungskriterien erfasst:
• Klemm-/Quetschkraft KQK, Einheit [N]
• Stoßkraft STK, Einheit [N]
• Druck/Flächenpressung DFP, Einheit [N/cm2]
Der in den KEB jeweils tolerierbare Verletzungsschwerebereich wird durch Einhaltung
der Grenzwerte nicht überschritten. Für die KEB sind Kompressionskonstanten KK mit
der Einheit [N/mm] angegeben, durch die der maximale Kompressionsweg der Körper-
bereiche bis zum Erreichen der Grenzwerte abgeschätzt werden kann. Hierbei wird ein
lineares Verformungsverhalten angenommen.
In eine Risikoanalyse sind die Grenzwerte der Verletzungskriterien als einzuhaltende
Anforderungswerte und die Werte der Kompressionskonstanten als Orientierungsgrö-
ßen für alle KEB mit Kollisionsrisiko einzubeziehen. Die Einhaltung der Grenzwerte
für die betroffenen KEB muss nach Einrichtung eines Arbeitsplatzes im Rahmen der
Gefährdungsbeurteilung an relevanten Punkten der Kollisionsflächen überprüft werden.
Tab. 1.4 Schmerzschwellenkataster nach DGUV (2011)
Körpermodell Haupt – und Einzelbereiche Grenzwerte
KHB KEB KQK
[N] STK
[N] DFP
[N/cm2] KK
[N/mm]
Kopf 1.1 Schädel/Stirn 130 175 30 150
1.2 Gesicht 65 90 20 75
1.3 Hals (Seiten/Nacken) 145 190 50 50
1.4 Hals (vorne/Kehlkopf) 35 35 10 10
Rumpf 2.1 Rücken/Schultern 210 250 70 35
2.2 Brust 140 210 45 25
2.3 Bauch 110 160 35 10
2.4 Becken 180 250 75 25
2.5 Gesäß 210 250 80 15
Obere
Extremität 3.1 Oberarm/Ellenbogengelenk 150 190 50 30
3.2 Unterarm/Handgelenk 160 220 50 40
3.3 Hand/Finger 135 180 60 75
Untere
Extremität 4.1 Oberschenkel/Knie 220 250 80 50
4.2 Unterschenkel 140 170 45 60
4.3 Füße/Zehen/Fußgelenk 125 160 45 75
zurück zum
Buch Pflegeroboter"