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975 Bewertung von AAL-Ambient-Assisted-Living-Systemen … Subjektive Nutzerzufriedenheit Die Nutzerzufriedenheit wurde durch einen standarisierten Fragebogen (TSQ-WT questionnaire) erhoben, der unterschiedliche Aspekte der Nutzer- bewertung erlaubt (Nutzen/Benefit, Nutzerfreundlichkeit/Usability, Selbstkonzept/Self- concept, Lebensqualität/Quality of life). Für das erste Testszenario war eine standardisierte Erhebung der subjektiven Zufriedenheit möglich, da an die Testkonditionen eine Teilfunktion des Mobilitätssystems direkt gekoppelt war (in diesem Fall audio cues für die Navigation). Die Erhebungsmethode erlaubt nur Bewertungen, die einen solchen Bezug aufweisen. Dem zweiten Testszenario (gestenbasierte/verbale Kommandos) waren zum Zeitpunkt der Untersuchung keine MOBOT-Teilfunktion/-Reaktion (später integriert waren autonome Bewegungen des Systems, initiiert durch die jeweiligen Kommandos) zuzuordnen. Eine Erfassung der subjektiven Bewertung war daher im zweiten Szenario nicht möglich. Die Nutzerevaluation wurde bei allen Teilnehmern durchgeführt, die das MOBOT- Navigationssystem getestet hatten (Gruppe mit Navigation) (n = 22). Die Medianwerte aller Fragebogendomänen liegen im oberen Wertebereich (≥13,5–16,5) und zeigen eine gene- rell sehr positive Einschätzung des MOBOT-Navigationsunterstützungssystems an. Über- raschenderweise zeigt sich keine Korrelation von kognitivem Status und der subjektiven Bewertung der Navigationshilfe (keine signifikanten Korrelationen zwischen MMSE Scores und verschiedenen Fragebogen-Items (Spearmans rho = −,138−,033; p-Werte = ,541−,981) als möglicher Hinweis darauf, dass das Navigationssystem generell als hilfreich eingeschätzt wurde, auch wenn dies in der einfachen Testsituation bei den kognitiv intakten Teilnehmern nicht zu besseren Testergebnissen geführt hatte und ggf. somit auch das Potenzial als die tat- sächlich notwendige Unterstützung bewertet wurde (vgl. Abb. 5.5). Nutzen/Benefit Der Medianwert von 13,5 für die Domäne „Nutzen“ (Range 8–20) doku- mentiert, dass das MOBOT-Navigationsunterstützungssystem einen erkennbaren Nutzen für die Teilnehmer hat. Der Gebrauch dieser Funktionalität scheint für die Teilnehmer lohnenswert, da sie das System auch anderen Menschen in einer ähnlichen Situation empfehlen würden. Tab. 5.3 Effekt von Kognition und Navigationshilfe Dargestellt sind Ergebnisse der 2 × 2-ANOVA-Analyse der Gesamtzeit in Abhängigkeit zur Navigationsassistenz (unterstützt vs. nicht unterstützt) und kognitivem Status (intakt vs. geschädigt). Die 2 × 2-Varianzanalyse weist einen durchgehend signifikanten Einfluss von Kogni- tion (KOG), Navigationshilfe (NAVI) und kombinierten Effekten nach. Die angegebenen Effekt- stärken (eta-Quadrat, η2) weisen durchgehend auf große Effekte (η2 > 0,14) hin Variable/Gruppen Navigation Assistance 2 × 2 ANOVA Unterstützt MMSE > 26: n = 10 MMSE ≤ 26: n = 8 Nicht unterstützt MMSE > 26: n = 10 MMSE ≤ 26: n = 9 Faktor p-Wert η2 Gesamtzeit [sec], Durchschnitt ± SD KOG ,003 ,242 Intakt (MMSE > 26) 171,2 ± 25,4 193,4 ± 76,1 NAVI ,021 ,151 Geschädigt (MMSE ≤ 26) 348,1 ± 140,6 193,7 ± 60,4 KOG*NAVI ,003 ,243
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Pflegeroboter
Titel
Pflegeroboter
Autor
Oliver Bendel
Verlag
Springer Gabler
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-22698-5
Abmessungen
17.3 x 24.6 cm
Seiten
278
Kategorie
Technik
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