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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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EINLEITUNG 13 lers zu erweitern. Obwohl den Tabellen und Inventaren kein einheitliches Schema zugrunde liegt, kommt ihnen hinsichtlich der Etablierung und Aus- differenzierung der systematischen Programmatik der Sammlung besondere Relevanz zu. Die Abfolge der einzelnen Faszikel lässt die von Franz entwor- fene Ordnung sichtbar werden, die die Grundlage der heute noch gültigen räumlichen Aufstellung der Porträtsammlung bildet. Mit der Zuweisung einer fixen Dotation aus den Mitteln der Privatkasse 1812 beginnt im Prinzip die Institutionalisierung der Privatbibliothek Kai- ser Franz’ I.13 Das Schriftgut zu ihrer Verwaltung hat sich im 50 Archivkar- tons umfassenden „Archiv der Fideikommissbibliothek“ erhalten, welches bis zum Jahr 1945 reicht.14 Es enthält neben der Korrespondenz zwischen den Bibliotheksvorstehern und dem Kaiser oder nachgeordneten Hofstel- len auch Ausgabenjournale und Rechnungen über den Erwerb von Porträt- grafik. Das Archiv dokumentiert darüber hinaus den direkten Austausch zwischen kaiserlicher Sammlung und zeitgenössischer Kunstproduktion in Form von Akten über Einsendungen grafischer Werke in- und ausländischer Künstler. Der Bestand für die Jahre 1809–1835 ist heute im Online-Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek erschlossen. Da das Archiv aller- dings erst zu einem Zeitpunkt einsetzt, als die Sammlung bereits zu einem überwiegenden Teil zusammengetragen war, wird darauf nur in dem Maße eingegangen, als es für das Thema relevant scheint. Als einzige zuverlässige Quelle zu Umfang und Zusammensetzung der Porträtsammlung Kaiser Franz’ I. nach dessen Tod stehen heute drei Samm- lungsinventare im Haus-, Hof- und Staatsarchiv aus den Jahren 1849–50 zur Verfügung. Die Verzeichnisse wurden, ursprünglich auf Veranlassung des Fürsten Metternich, durch den Vorstand der Privatbibliothek, Leopold Wilhelm von Khloyber, „nach genauer Vergleichung mit den, in der Biblio- thek vorfindigen umständlichen Catalogen“ erstellt.15 Sie bildeten, gemein- sam mit den Verzeichnissen der in der k.k. Fideikomissbibliothek vorhande- nen Sammlungen von Büchern und Manuskripten, Inkunabeln, Landkarten, Kupferstichen und Holzschnitten, Handzeichnungen und Lithografien sowie topografischen Ansichten, die Grundlage für die im Dezember 1859 erfolgte Feststellung und Inventur des von Kaiser Franz Joseph I. 1849 urkundlich bestätigten und präzisierten Fideikommisses. In drei Bänden wird dort 13 Huber-Frischeis/Knieling/Valenta (2015), S. 212–218. 14 ÖNB, BAG, Archiv der Fideikommissbibliothek. 15 ÖStA, HHStA, Haus-Archiv, Inventare der Fideikommissbibliothek 14–16, „Numerisches Verzeichnis der in der k. k. Fideicommiss-Bibliothek vorhandenen Sammlung von Port- räten nach genauer Vergleichung mit den, in der Bibliothek vorfindigen umständlichen Catalogen“.
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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