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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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2. PORTRÄTGRAFIK IN DER KAISERLICHEN PRIVATBIBLIOTHEK 32 von außen Bibliotheks-Großfolian- ten glichen. Die Holzkassetten für die Porträtsammlung wurden von den Buchbindern am Rücken und auf den Kanten mit Kalbsleder verstärkt, mit marmoriertem Pa- pier bezogen und mit Messingha- ken zum Verschließen ausgestat- tet. Die Rücken wurden zusätzlich mit Etiketten aus verschiedenfar- bigem Leder versehen, auf die mit Goldprägung der Titel und darun- ter in einem Kranz die römische Bandzählung gedruckt wurde. Die systematische Ordnung der Kollektion war so nach außen hin sichtbar und dennoch war es jederzeit möglich, Ände- rungen an ihr vorzunehmen. Die Portefeuilles mussten laufend restauriert werden, die Deckel neu überzogen, Kanten ausgebessert, neue Rückenschil- der aufgelegt oder Messinghaken ersetzt werden. Nach rund fünfundzwanzigjähriger Sammeltätigkeit belief sich die An- zahl der Sammlungsportefeuilles im Jahr 1809 bereits auf 678.85 552 entfie- len davon auf die Porträtstiche, 126 auf die Kupferstichsammlung.86 Weitere vierzehn Jahre später berichtet der Wien-Historiker Franz Heinrich Böckh, die Anzahl der Kassetten der Porträtsammlung belaufe sich auf 700, die der Sammlung von Kupferstichen nach Schulen und der Handzeichnungen auf 250.87 In einem Bericht des Bibliotheksvorstehers Leopold Joseph von Khloy- ber (1789–1869), sechs Jahre vor dem Tod des Kaisers, wird die Gesamtzahl der Einzelporträts mit 64.200 angegeben. Davon entfielen auf „Porträten re- 85 Aus einem Bericht des Wiener Kunsthändlers Ignaz Sauer an den Vorsteher der kai- serlichen Privatbibliothek, Peter Thomas Young vom 7. Dezember 1809. ÖNB, BAG, FKBA01001, fol. 1r. Es handelt sich dabei um die früheste Quelle mit quantitativen Anga- ben zur Porträtsammlung. 86 Wiener Zeitung vom 14. Dezember 1897, S. 5. 87 Böckh (1823), S. 83. In einem rund zehn Jahre später verfassten Bericht Leopold Joseph von Khloybers über die Bestände und Arbeiten in der k. k. Privatbibliothek wird die An- zahl der Portefeuilles der Porträtsammlung hingegen mit 623 angegeben. ÖNB, BAG, FKBA15162, fol. 4r. Abb. 3: Portefeuilles der Porträtsammlung: „Erzhaus Österreich“
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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